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Leipzig, 19.04.2018. „Familien in Deutschlands Metropolen haben es schwer. Die Preise für Wohnraum steigen seit Jahren an, sonstige Förderungen gibt es kaum“, sagt Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe aus Leipzig. Geht es nach dem Willen der neuen Bundesregierung, soll das Baukindergeld hier helfen. Es beträgt 1.200 Euro je Kind je Jahr – insgesamt zehn Jahre lang. Die Einkommensgrenze liegt dabei bei einem jahresnettoeinkommen von 75.000 Euro zuzüglich 15.000 Euro für jedes Kind. Doch das Baukindergeld ist schon jetzt nicht unumstritten.

Kein einig Deutschland
„Denn die Bundesrepublik ist durchaus zweigeteilt, was die Preisentwicklung anbelangt“, weiß Stephan Praus. Während in den meisten größeren Städten in Deutschland – allen voran den Top 7-Standorten – die Preise steigen, gibt es eine Vielzahl an meist ländlich geprägten Strukturen hierzulande, in denen die Preise für Wohnungen und Häuser stagnieren oder sogar zurückgehen. Hiervon sind Standorte in West- wie in Ostdeutschland betroffen. Für die Tatsache, dass der Immobilienerwerb in einigen Gegenden besonders günstig ist, gibt es durchaus triftige Gründe. Denn die Zahl der jungen Menschen in Deutschland geht zurück, und die sind es, die meist Immobilien kaufen. So ist die Zahl der 26- bis 44-Jährigen seit Jahren insgesamt rückläufig – und diese Zielgruppe drängt in die Städte oder Speckgürtel. „Während also die Nachfrage in den Städten steigt, geht sie in den ländlichen Regionen zurück. Dort sinken dementsprechend die Preise“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe, Stephan Praus.

Falsche Förderungen
„Das Institut der deutschen Wirtschaft warnt daher, das Baukindergeld wie mit der Gießkanne auszuschütten, sondern an den Standorten zu helfen, wo auch wirklich Bedarf ist“, erklärt Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. Sonst würden Milliardenbeiträge fließen, ohne dass benötigter Wohnraum entstehe. Das Risiko bestände nämlich in den Kommunen mit Bevölkerungsrückgang dahingehend, dass sie Bauland zu günstigen Konditionen ausweisen und anbieten. Dies wiederum locke Familien aus den Nachbarkommunen an, die Neubauten Bestandsimmobilien vorzögen. Es handele sich also nicht um einen wirklichen Zuzug, sondern nur um eine Umverlagerung, denn die Kommunen, in denen dann die Häuser und Wohnungen leer würden, bekämen oft keine Nachvermietung. Damit wäre das Problem nur von einer Kommune auf die andere verlagert, die nun ihrerseits durch Neuausweisung versuchen müsste, Familien anzuziehen. „Ähnliche Erfahrungen habe man bereits mit der 2006 eingestellten Eigenheimzulage gemacht“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe.

Kein Effekt für Ballungsräume
Für die Ballungsräume ergäbe sich indes kaum ein Effekt. Zum einen seien Zahlungen von 1.200 Euro je Kind in Anbetracht explodierender Preise der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Zum anderen würde laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Köln aufgrund des Mangels an Bauland das Baukindergeld kaum einen Effekt erzielen. „Mehrere Verbände fordern daher, neben gezielten Förderungen für strukturstarke Gebiete, die stärkere Ausweisung von Baulandflächen sowie vereinfachte Genehmigungsverfahren. Nur hierdurch würde dringend benötigter Wohnraum in den Ballungsgebieten geschaffen“, meint Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe abschließend.

Weitere Informationen unter: www.lewo.de

Die LEWO Unternehmensgruppe realisiert Immobilienprojekte von der Sanierung bis zur Vermietung und Verwaltung des Objektes. Gegründet im Jahr 1995, zählt sie zu Leipzigs nachhaltig erfolgreichen Bauträgern und Hausverwaltungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus der LEWO Immobilien GmbH sowie der EBV Grundbesitz GmbH.

Stephan Praus
LEWO Unternehmensgruppe
Cöthner Strasse 62
04155 Leipzig

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