Leipzig, 14.06.2017. „Immobilien-Investoren sollten sich immer mittel- bis langfristige Trends – gerade im Hinblick auf die Qualität des Standortes – ansehen“, sagt Stephan Praus, Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe aus Leipzig. Das Immobilienunternehmen LEWO ist seit vielen Jahren äußerst erfolgreich in der Sanierung denkmalgeschützter Immobilien aktiv. Insofern sei es wichtig, so Praus, neben den derzeitigen Trends auch in die Zukunft zu schauen und hierzu entsprechende Studien heranzuziehen.
Derzeit, so scheint es, kennen die Immobilienpreise nur eine Entwicklung: nach oben. Nahezu wöchentlich berichten die Medien über Preissteigerungen in den Metropolen – zwischenzeitlich auch der gefragten ostdeutschen Städte wie Jena, Erfurt, Magdeburg, Dresden oder eben Leipzig. Besonders in den Ballungsräumen wie München, Frankfurt oder Hamburg, aber seit wenigen Jahren zunehmend auch in Berlin, steigen die Preise für Immobilien derart an, dass diese Preisentwicklung auch auf die umliegenden ländlichen Regionen, sofern man hiervon noch sprechen kann, abfärbt. Angetrieben wird die Nachfrage nach Immobilien dabei durch die weiterhin niedrigen Zinsen und das Fehlen von Anlagealternativen. „Viele Menschen suchen, sicher nicht zu Unrecht, einen Ausweg beim Betongold. Die Frage ist erlaubt: Wie lange wird diese Entwicklung noch anhalten“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe, Stephan Praus.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) stellte sich dieser Frage und hat nun eine Studie abgeliefert, die die Trends der kommenden Jahrzehnte zum Inhalt hat. Untersucht wurden dabei Städte und Landkreise in Deutschland im Hinblick auf die Preisentwicklung bei Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Entwarnung gibt es im Hinblick auf die Preise in den Metropolen. Hier geht die Studie von weiterhin steigenden Preisen aus. „Interessant ist auch, dass kein grundsätzlicher Unterschied zwischen Ost und West mehr festgestellt wird, sondern es um die Attraktivität des Standortes geht“, meint der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. Der kann es jedoch in sich haben, wie die regionalen Auswertungen zeigen.
Das DIW geht dabei von einem Rückgang der Bevölkerung bis 2030 von 2,1 Millionen Menschen aus. Parallel dazu setzt sich der bestehende Trend zur Urbanisierung fort. Dies führt dazu, dass der Leerstand in den ländlichen Regionen wächst – verbunden mit entsprechenden Preisrückgängen. „Der Studie nach könnten folglich in vielen Landkreisen die Preise bis 2030 um bis zu 25 Prozent fallen“, fasst Immobilienexperte Praus zusammen. Auch für die ostdeutschen Landkreise in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern rechnen die Autoren der Studie mit dieser Entwicklung.
Danach liegen die fünf Landkreise mit dem stärksten Bevölkerungsrückgang allesamt in den neuen Bundesländern. Lediglich Leipzig ist als einziger ostdeutscher Kreis unter den fünf mit dem höchsten Bevölkerungszuwachs in Deutschland. Dies wirkt sich natürlich auf die Preisentwicklung bei Immobilien aus – „befeuert“ damit den Immobilienstandort Leipzig. „Die Studie bestätigt damit auch, dass in Zukunft die Standorte mit der besten Entwicklung gefragt sind. Hier schneidet Leipzig bereits heute schon hervorragend ab“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. Dabei kommen die Studienautoren auch zu dem Schluss, dass sich neben dem Bevölkerungsrückgang besonders die Alterung signifikant auf die Entwicklung der Städte und Landkreise auswirkt.
Stephan Praus
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