Sa. Aug 10th, 2024

Mainz (ots) – Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind heftig und werden uns noch lange begleiten. Vielen Kleinunternehmen etwa in Gastronomie oder Handel hat sie sogar die Existenz gekostet. Das ist bitter. Allerdings gibt es auch Lichtblicke. So wurden zu Beginn der Pandemie, wahrscheinlich auch bedingt durch den Schock, die gesamtwirtschaftlichen Folgen gravierender eingeschätzt, als sie es nun tatsächlich sind. So wurde zum Beispiel befürchtet, dass Corona womöglich noch schlimmere Konsequenzen haben würde als die Finanzkrise des Jahres 2008. Diese Prognose hat sich etwa für die Exporte glücklicherweise nicht bestätigt, wie die jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes belegen. Auch andere bedeutende Wirtschaftsnationen kommen besser als erwartet durch die Krise. Die USA zum Beispiel oder China. Die Volksrepublik hat bei den Exporten das Vorkrisenniveau sogar schon wieder erreicht. Solche Entwicklungen bergen allerdings auch eine große Gefahr, nämlich schnell wieder zur Tagesordnung überzugehen. Was nicht passieren darf. Vielmehr müssen die richtigen Schlüsse gezogen werden. Dazu gehört zum Beispiel die Einsicht, dass es der Exportnation Deutschland nur dann gut gehen kann, wenn auch in anderen Ländern das Virus beherrscht wird und sich dort die Wirtschaft positiv entwickelt. Dazu gehört aber auch ein geschärftes Bewusstsein, dass bei den Lieferketten die Abhängigkeit von China unbedingt reduziert werden muss. Und dass die Produktionskosten zwar ein enorm wichtiger Faktor sind, aber eben nicht der alles Entscheidende.

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