Ein Magnesiummangel betrifft uns alle, da unsere Lebensmittel immer weniger Magnesium enthalten – so wird es uns von der Presse gelehrt. Viele Gesundheitsprobleme entpuppen sich als Folgeerscheinungen eines weit verbreiteten Magnesiummangels.
Der Fachausdruck für Magnesiummangel lautet Hypomagnesiämie. Magnesium ist für den Menschen lebensnotwendig. Ein Mangel an diesem Mineral hat oft negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Allgemeinbefinden des Betreffenden.
Sekundäre Ursachen, welche die Magnesiumbilanz im menschlichen Körper verschlechtern können, sind chronische Erkrankungen der Nieren, des Darms, Diabetes und diverse Medikamente (Antibiotika, Diuretika, Chemotherapeutika). Ernährungsstudien belegen, dass bei zirka 20 bis 40 Prozent der Bevölkerung ein latenter Magnesiummangel vorliegt. Viele Ärzte erkennen oftmals Magnesiummangel Symptome nicht gleich oder nehmen sie nicht ernst. Das liegt daran, dass die Ärzteschaft über zu wenige Kenntnisse dieses Krankheitsbild verfügt. So kann es durchaus vorkommen, dass Ihnen kein Mangel diagnostiziert wird, obwohl Sie einen haben.
Bleiben Sie hartnäckig, wenn Sie einen Verdacht auf Magnesiummangel haben und versuchen Sie einen Arzt zu finden, der auf Ihre Bedürfnisse eingeht und Ihr Vertrauen hat.
Typische Magnesiummangel-Symptome sind:
• Wadenkrämpfe
• Lidzucken
• Muskelkrämpfe
• Kopfschmerzen
• Innere Unruhe
• Herzrhythmusstörungen
• Schluckstörungen
• Erschöpfung
• Reizbarkeit
• Rückenprobleme
• Taubheitsgefühl in Händen und Füßen
• Depressionen
Bevor man zu starken Arzneimitteln greift, sollte man an einen Magnesiummangel denken und mit einem Magnesiumpräparat eine entsprechende Selbstmedikation durchführen. Spürt man, dass Magnesium eine Linderung der Symptome hervorruft, ist man auf dem richtigen Wege. Überschüssiges Magnesium wird über die Niere ausgeschieden. Beobachten Sie Ihren Körper aufmerksam und Sie werden schnell herausfinden, was die Ursache ist. Bitte besprechen Sie vorher ihre Selbstmedikation mit Ihrem Arzt ab!
Es gibt Redewendungen wie „der Stress geht mir an die Nieren“ oder „der Druck sitzt mir im Nacken“ die uns zeigen, dass beim Thema Überlastung oft der ganze Körper beansprucht ist. Steigt durch Stress der Hormonspiegel, ist das ein Zeichen für die Nieren, die Magnesiumausschüttung zu aktivieren – es kann ein Mangel an Magnesium entstehen.
Patienten, die Protonenpumpenhemmer (PPI) über längere Zeit einnehmen, können einen schweren Magnesiummangel entwickeln. Davor warnt die US-Arzneimittelbehörde FDA, der entsprechende Berichte zugegangen sind. Dass ein Magnesiummangel nicht immer ein Ernährungsproblem ist, haben Wissenschaftler der Charité entschlüsselt. Forschern der Charité Universitätsmedizin Berlin ist es in Zusammenarbeit mit dem Max Delbrück Zentrum für Molekulare Medizin sowie Kolleginnen und Kollegen aus Holland, Belgien, der Schweiz und Tschechien gelungen, eine genetische Ursache für Magnesiummangel zu identifizieren. Die von Dr. Dominik Müller (Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Nephrologie) geleitete Studie konnte Veränderungen an einem Gen feststellen, welches an der Regulation des Magnesiumhaushaltes in der Niere beteiligt ist.
Dieses Forschungsergebnis, welches in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „American Journal of Human Genetics“ veröffentlicht ist, eröffnet den Weg zu möglicher zukünftiger medikamentöser Behandlung von genetisch bedingtem Magnesiummangel. Quelle: Stuiver et al., CNNM2, Encoding a Basolateral Protein Required for Renal Mg2+ Handling, Is Mutated in Dominant Hypomagnesemia, The American Journal of Human Genetics (2011), doi:10.1016/j.ajhg. (2011.02.05)
Der renommierte Bluthochdruckspezialist Prof. Dr. Klaus Kisters (Chefarzt der Medizinischen Klinik I am St. Anna-Hospital in Herne), verwies bei einer Vortragsreihe der Gesellschaft für Biofaktoren ausdrücklich auf die Bedeutung der Magnesiumversorgung für den Blutdruck. Dem Experten zufolge ließen sich die erhöhten Blutdruckwerte oftmals bereits durch eine Umstellung des Lebensstils und die Einnahme von Magnesium-Präparaten normalisieren.
Magnesium spielt eine bedeutende Rolle für viele kognitive Funktionen in unserem Körper. Daher wird ein Magnesiummangel auch mit kognitiven Störungen wie ADHS, Alzheimer oder Parkinson in Verbindung gebracht. In wissenschaftlichen Untersuchungen mit Kindern, die an ADHS leiden, konnten deutliche Verbesserungen der Symptome durch Magnesium erzielt werden.
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Jutta Schütz
Schuetz
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