Liebe lässt sich nicht erzwingen
Viele Beziehungen beginnen heutzutage online – so steht vor der physischen Begegnung eine Phase, in der das Gegenüber – wie eine weiße Leinwand – mit den eigenen Sehnsüchten übermalt werden kann. Schließlich haben wir alle eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung, wie der ideale Partner sein mag. Für die Schülerin Serena hält der erste Tag des neuen Schuljahres ein kleines Mysterium bereit, eine Fährte, der sie bereitwillig folgt: Sie bekommt für das neue Schuljahr ihre neuen Bücher ausgehändigt. Als sie im Buch nachschaut, wer ihre Vorgänger waren, sieht sie den Namen “Veto Kenneth Schwartz”. Sie schaut ins nächste Buch – und wieder steht dort der Name “Veto Kenneth Schwartz”. Das macht sie neugierig.
Kurze Zeit später schaut sie in Facebook nach, wer Veto ist. Sie schreibt Veto eine Nachricht – und darauf folgen viele Chats miteinander. Sie verstehen sich sehr gut und wollen sich treffen. Serena ist überglücklich, jemanden gefunden zu haben, mit dem sie zusammen sein möchte. So beginnt ein beharrliches Werben, sie treffen, telefonieren und schreiben sich. Was sie bisher nicht weiß, ist, dass Veto keine Beziehung möchte: Er möchte nicht eingeschränkt sein. Ein typischer Vertreter der heutigen Jugend also, die sich zwischen so vielen möglichen Identitäten entscheiden kann wie wohl kaum eine vor ihr, schließlich ist durch die Digitalisierung eine Parallelwelt mit unzähligen Angeboten entstanden – die Gefahr eingeschlossen, sich in Unverbindlichkeiten zu verlieren.
Monate später kommt ein anderes Mädchen und stört den Frieden zwischen den beiden: Natasha. Zurück von ihrem Auslandsjahr, findet sie Gefallen an Veto. Mit Serena möchte sie befreundet sein, um an Informationen über Veto zu kommen. Serena lässt sich auf Natasha ein -und bereut später diesen Fehler…sie lernt Vetos Freundeskreis kennen, darunter Viktor Brecht und Leon Schmidt. Zwei Jungs, die sie wiederum wie neue Puppen zu beeinflussen beginnt. So stellt der Roman die Frage, wie “die Liebe” heutzutage in das Leben junger Menschen tritt – in einer Gesellschaft, die von Konsum und Profitinteressen bestimmt ist, drohen auch menschliche Beziehungen zum Spielfeld manipulativer Eskapaden zu verkommen. Ist es möglich, sich dieser Vereinnahmung zu widersetzen, sich bewusst dafür zu entscheiden, eine andere wertschätzende – Form von Beziehung aufzunehmen?
“Durch soziale Netzwerke kann man Leuten sehr nahe kommen, sie jede Stunde verfolgen und ihre Gedanken auch vielleicht manipulieren – ob das richtig ist, ob dabei wirkliche Gefühle entstehen, das sind Fragen, auf die Serena eine Antwort sucht”, erklärt die Autorin. “Viele haben online die Liebe gefunden. Aber bewusst mitzubekommen, was danach mit den Gefühlen passiert, ist gar nicht so einfach.” Gibt es auch Gefühle, die sich dem Einfluss sozialer Netzwerke entziehen? “Ich dachte, ich könnte Gefühle erzwingen, indem ich sie manipuliere und mich anders auf sie einstelle. Aber Menschen sind nicht so gebaut. Liebe passierte ohne Vorwarnung, ohne jegliche Absicht. Ich konzentriere mich, diese Gefühle zu spüren”, heißt es in dem Roman. Eine inspirierende, authentische Erkundung in emotionale Gefilde, das hilft, sich selbst in den Wirren des Erwachsenwerdens besser zu verstehen.
Über die Autorin
Serena Leigh wurde 1997 in Japan als Tochter eine persischen Mutter und eines niederländischen Vaters geboren. Mit sechs Jahren zog sie nach Deutschland. Sie besuchte ein Gymnasium in Frankfurt und arbeitete währenddessen an ihrem Buch. In ihrem ersten Roman “Manipulation” geht es um soziale Netzwerke und die Jugendlichen heutzutage.
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