Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie gab es weniger Zwangsversteigerungen auf dem Immobilienmarkt hierzulande. Die MCM Investor Management AG aus Magdeburg klärt auf.
Magdeburg, 22.02.2021. „Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden weniger Immobilien hierzulande zwangsversteigert. Und das, obwohl die Pandemie natürlich durchaus wirtschaftlich schwere Folgen für viele Menschen hatte. Fakt für den Immobilienbereich ist aber, dass die meisten Schuldner ihre Immobilienkredite nach wie vor begleichen können“, erklärt die MCM Investor Management AG aus Magdeburg und bezieht sich dabei auf Daten des Fachverlags Argetra laut dem im vergangenen Jahr Verfahren für 14.853 Immobilien mit Verkehrswerten von gut 3,1 Milliarden Euro eröffnet wurden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2019) ist die Zahl also gesunken: Da waren es laut den Recherchen von Argetra 17.600 Häuser, Wohnungen oder Grundstücke mit einem Verkehrswert von mehr als 3,4 Milliarden Euro.
„Grund dafür dürfte die anhaltende Niedrigzinsphase sein. Außerdem haben gestundete Kredite von Banken sowie das Kurzarbeitergeldvielen potentiellen Zwangsversteigerungen vorgebeugt“, fügt die MCM Investor Management AG aus Magdeburg hinzu. Laut Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2020 36 von 100.000 Haushalten zwangsversteigert – 2019 waren es 42.
Für die Analyse wurden Daten von allen Amtsgerichten verwendet. Bei den zwangsversteigerten Immobilien handelt es sich vor allem um Wohnimmobilien (66 Prozent). Dies betrifft laut Analyse sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser als auch Eigentumswohnungen. Bei den restlichen 34 Prozent handelt es sich um Gewerbegrundstücke, Geschäftshäuser und sonstige Immobilien, wie Logistikimmobilien. „Dabei ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Fälle vor Gericht landen. Viele Immobilien finden vorher bereits Käufer*innen, sodass eine gerichtliche Zwangsversteigerung nicht nötig ist“, erklärt die MCM Investor Management AG aus Magdeburg abschließend. Weniger Zwangsversteigerung seien außerdem die logische Konsequenz, da die Zahl der sozialversichert Beschäftigten neue Rekordwerte in den letzten Jahren erreicht hat und auch die Reallöhne steigen.