Wer kennt das nicht, es gilt ein großes Werkzeug zu befestigen, ohne teures Spezialwerkzeug oder einen sehr kräftigen Mann kaum denkbar. Folgendes Szenario dürfte jedem Fertigungsmitarbeiter geläufig sein: Mit einem langen Hebel setzt ein starker Arbeiter an, um die Muttern zu schließen, schweißtreibende, rückenschädigende und vor allem teure Arbeitszeit später ist die erste von vier Muttern fest.
Für dieses Problem hat die Kleinwallstädter Firma ENEMAC eine kostengünstige mechanische Lösung gefunden. Die Kraftspannmuttern ESB und ESD.
Hierbei handelt es sich um ein in einem Außengehäuse verstecktes Planetengetriebe, das durch eine kleine Mutter, einfach und ohne großen Kraftaufwand angetrieben werden kann. Hierdurch wird das Innengewinde etwas eingezogen, wodurch das Gegenstück fest gespannt wird. Das Prinzip ist simpel, der Effekt sehr groß, denn durch dieses Konzept kann eine Kraft von 6 – 20 t ganz einfach manuell ausgeübt werden.
Einfach die Mutter auf den vorhandenen Bolzen aufschrauben, dann oben an der kleinen Mutter mit einem handelsüblichen Drehmomentschlüssel, in Einzelfällen auch mit normalem Steckschlüssel drehen bis zum angegebenen Drehmoment und die Spannmutter spannt sicher und vor allem schnell Ihr Werkstück oder Werkzeug.
Die Type ESB ist für gleich bleibend große Werkstücke oder Werkzeuge gedacht, da hier die Einschraubtiefe begrenzt ist durch die Sacklochbohrung. Bei wechselnden Größen, sollte auf die Baureihe ESD mit Durchgangsgewinde zurückgegriffen werden, da diese über einen unbegrenzten Hub verfügt.
Einsetzbar sind diese beiden Typen fast überall, bspw. zum Spannen von Förderbändern, Werkzeugen in Pressen und Stanzen, Werkstücken beim Schweißen usw.
Auf Anforderung sind hier auch viele Sondervarianten, wie Hochtemperaturausführungen für den Gießereibereich, oder Schmierungen mit Lebensmittelfett für Lebensmittel- und Labortechnik möglich.
Die Kraftspannmuttern sind vielseitig einsetzbar, ob vom Erstausrüster oder als Nachrüstelement.