Köln (ots)
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Seit Wochen kündigen Schokoladenhasen und andere Naschereien in den Supermarktregalen das bevorstehende Osterfest an: Rund 214 Millionen Hasen aus Schokolade hat die deutsche Süßwarenindustrie 2021 produziert. Das Erfreuliche: “Immer mehr Unternehmen setzen für Saisonartikel wie Schoko-Ostereier und -hasen auf Fairtrade-Kakao”, sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland). Auch abseits der Saisonware ist fair gehandelter Kakao beliebt: “Etwa 17 Prozent des Kakaos in Deutschland stammen mittlerweile aus dem fairen Handel. Das gibt Hoffnung, gerade in der aktuellen Zeit. Denn besonders in der Corona-Krise brauchen Produzenten ein sicheres Einkommen. Dafür sorgt Fairtrade, unter anderem mit einem Mindestpreis für Kakao, der als Sicherheitsnetz dient”, so Overath.
Corona-Hilfsfonds von Fairtrade “kam zur richtigen Zeit”
Welchen Unterschied Fairtrade für Kakaoproduzenten macht, hat die Corona-Pandemie noch einmal unterstrichen: Sie traf Kakaobäuerinnen und -bauern in ganz Afrika hart. Um die Produzenten in der Krise zu unterstützen durften sie die Fairtrade-Prämie, die normalerweise in Gemeinschaftsprojekt vor Ort fließt, auch zur Aufstockung ihres Einkommens nutzen. Zudem stellte Fairtrade finanzielle Nothilfen bereit. “Der Fairtrade-Hilfsfonds kam genau zum richtigen Zeitpunkt, als die Produzenten ihn am dringendsten benötigten”, sagte Anne-Marie Yao, Fairtrade-Regionalmanagerin für Kakao in Westafrika. “Mit dem Geld konnten notwendige Artikel wie Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel, Hygieneartikel und Lebensmittelpakete finanziert werden”, erklärt Yao. Allein im afrikanischen Côte d’Ivoire, einem der Hauptanbauländer für Kakao, konnten so 157 Kooperativen mit Tausenden Produzentinnen und Produzenten unterstützt werden.
Faire Geschenkideen zum Osterfest