Starnberg, Die meisten Menschen haben noch nie von Mutismus (https://www.mutismus.net), einer psycho-sozialen Störung bei Kinder und Jugendliche, gehört. Bereits vor 140 Jahren wurde selektiver Mutismus in der medizinischen Literatur beschrieben. Selektiver / Elektiver Mutismus ist in der ICD-10 (Internationalen Klassifizierung psychischer Störungen) unter der Ziffer F94.0 aufgenommen. Unter der Ziffer ICD10 F94.0 (http://www.icd-code.de/icd/code/F94.0.html) finden sich alle Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Das Nichtsprechen mit Fremden, im Kindergarten und später in der Schule wird als Angsterkrankung definiert.
Kinder, die unter selektivem Mutismus (https://www.mutismus-therapie.de) leiden, sprechen nicht, obwohl sie es könnten. Genauer gesagt: die Wahrnehmung, das Hör – und Sprechvermögen der Kinder funktioniert einwandfrei, aber aufgrund einer unausgesprochenen Angst, verstummen sie in bestimmten Situationen. So sprechen sie zum Beispiel zuhause, nicht im Kindergarten, nicht in der Schule, nicht mit Fremden – eben “selektiv”.
“Daraus ergeben sich zwangsläufig soziale Probleme, welche die gesamte Persönlichkeit beeinflussen”, berichtet Hans Emmerling (https://www.mutismus-therapie.de/therapeut-hans-emmerling/), HeilprG (Heilpraktiker eingeschränkt auf dem Gebiet der Psychotherapie), der in seiner Praxis in Starnberg seit 23 Jahren mit betroffenen Kindern und Jugendlichen arbeitet. “Das reicht von Schwierigkeiten in der Schule über gesellschaftliche Isolation bis hin zu Depressionen.”
Oft sind es Lehrkräfte im Kindergarten oder in der Schule, die die Eltern erstmals auf dieses besondere Verhalten ihres Kindes ansprechen. Noch viel zu häufig wird das Schweigen als Schüchternheit definiert, was dann dazu führen kann, dass vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnose (https://www.mutismus.net/diagnostik)5 Jahre vergehen können (Prof. Dr. Steinhauser). Zeit, die das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung, im erfahren von sozialem Austausch, nicht wirklich nutzen kann. Leider wird dabei vergessen, dass die ersten Lebensjahre die entscheidenden Jahre für die Persönlichkeitsentwicklung sind. Eltern sehen sich konfrontiert mit Aussagen wie “Das wächst sich aus.”; “Lassen Sie ihr/ihm Zeit”; “Er/sie wird sich schon noch entscheiden zu sprechen.” Selektiver / Elektiver Mutismus aber geht weiter über Schüchternheit hinaus, es ist eine ernstzunehmende psychische Angststörung.
Wenn ein Kind nach drei bis vier Monaten in außerfamiliären Situationen nicht spricht, handelt es sich nicht mehr um Schüchternheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät zur Diagnostik, wenn ein Kind länger als einen Monat im außerfamiliären Bereich nicht spricht.
Je früher eine Diagnosestellung erfolgt und eine Behandlung beginnt, desto besser die Prognose für das mutistische Kind. Bei einem Kind, das über viele Jahre hinweg schweigt, wird sich die Störung verfestigen. Ältere Kinder zeigen sich, aufgrund ihrer Erfahrungen, resistenter gegenüber Therapien (Dr. Elisa Shipon-Blum, ärztliche Direktorin der Selective Mutism Group/Childhood Anxienty Network). Um einer Einengung der intellektuellen und sozialen Entwicklung sowie einer massiven Verunsicherung im Kontakt mit Gleichaltrigen vorzubeugen, ist die rasche Aufnahme einer Therapie angeraten.
Der von Hans und Irmgard Emmerling entwickelte Therapieansatz nach der MUTARI-Methode (https://www.mutismus-therapie.de/mutari-meth) wurde auf Basis jahrelanger Erfahrung in der Therapie (https://www.mutismus-blog.org) selektiv-mutistischer Kinder entwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf ressourcen- und kompetenzorientierter Kurzzeittherapie in hochfrequenter Abfolge mit nonverbalen und verbalen Anteilen. Studien belegen, dass sich die Effektivität kurzzeittherapeutischer Interventionen mit denen herkömmlicher Therapieschulen vergleichen lässt (Burr 1993; zur Übersicht Schiepeck 1999). Aus diesem Grund ist sie vorteilhaft; sie ist zeitökonomischer, kostengünstiger und ressourcenschonender. In das Konzept der MUTAR®I-Methode fließen verhaltenstherapeutische, gestalttherapeutische, familientherapeutische und im Besonderen lösungsorientierte Behandlungsansätze ein.
Kontakt
Mutismus Beratungs Zentrum GbR
Irmgard Emmerling
Wittelsbacher Str. 2a
82319 Starnberg
081515564150
mutari@posteo.de
Irmgard Emmerling
Mutismus Beratungs Zentrum GbR
Emmerling Hans GbR
Wittelsbacher Str. 2a
82319 Starnberg
Telefon 0049 (0)8151-5564155
https://www.mutismus-therapie.de
mutari@posteo.de