Leider sind laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) überdurchschnittlich viele Migranten in Deutschland im Niedriglohnsektor beschäftigt
St.Gallen, 17.12.2018. Kommunikationsexperte Michael Oehme macht diese Woche auf eine Integrationsstudie der von der EU und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aufmerksam. Diese wurde anlässlich des UN-Migrationsgipfels in Marrakesch vorgestellt. Demnach seien von rund elf Millionen hochgebildeten Migrantinnen und Migranten in der EU in 2,9 Millionen Jobs tätig, für die sie absolut überqualifiziert sind. In Deutschland entspricht das 40 Prozent. „Damit liegen wir hierzulande sogar über dem internationalen Vergleich. Viele Zuwanderer arbeiten im Niedriglohnsektor. Darunter befinden sich aber Ärzte, Juristen und andere wichtige Fachkräfte. An diesem Zustand muss sich etwas ändern“, kommentiert Michael Oehme die Studie. Laut OECD weisen die Länder Österreich, Schweden und Norwegen ähnliche Zahlen auf. In der Schweiz und Luxemburg liegt der Anteil sogar bei 60 Prozent. „Hinter diesen unerfreulichen Zahlen versteckt sich aber auch so viel unerschlossenes Potential sowohl für die Wirtschaft, als auch für den individuellen Migranten an sich. Es wird in Zukunft eine große Herausforderung für die Aufnahmeländer sein, die Menschen in ihren jeweiligen Fachbereichen zu integrieren. Dies ist auch für die Zufriedenheit sowie die soziale Absicherung der Individuen von hoher Priorität“, so Oehme weiter.
Außerdem zeigt die OECD-Studie die Diskrepanz zwischen der Arbeitslosenquote von Migranten und derer von Einheimischen. Demnach sei die Arbeitslosenquote von Migranten allen EU-Staaten höher als die von Einheimischen. „Vor allem in Südeuropa sind die Zahlen aufgrund der ohnehin wirtschaftlich schlechten Situation besorgniserregend“, so Kommunikationsexperte Michael Oehme abschließend. Problematisch erscheint laut Studie auch die Tatsache, dass die meisten gut ausgebildete Migranten in ihren derzeitigen Tätigkeiten überqualifiziert sind. Dabei handelt es sich um 33,2 Millionen Migranten in der OECD sowie elf Millionen Migranten in der Europäischen Union.
Michael Oehme
Michael Oehme
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