So. Dez 22nd, 2024
  • Das renommierte Journal of Internet Medical Research (JMIR) hat nach einer Peer-Review die Ergebnisse der OnkoDigiTrial-II-Studie zur Wirksamkeit der Mika-App unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf veröffentlicht.
  • Mika ist eine App-basierte Plattform, die das Ziel verfolgt, Menschen mit einer Krebserkrankung gezielt und umfassend zu unterstützen. Durch wissenschaftlich erprobte Methoden und Techniken des Therapiemanagements hilft das Digitale Therapeutikum (DTx) Betroffenen, aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken und wieder mehr Lebensqualität zu erfahren.
  • Die Studienergebnisse belegen den therapeutischen Einfluss von Mika auf mehrere der häufigsten Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung: chronische Erschöpfung, depressive Verstimmung, psychische Belastung und Angstsymptome. 
  • An der Studie nahmen insgesamt 218 Krebspatient:innen teil. Die Patient:innen wurden der Mika-Gruppe oder einer Kontrollgruppe zugewiesen. Die Mika-Gruppe nutzte die App über einen Zeitraum von zwölf Wochen und zeigte überlegene Ergebnisse.

Berlin, 29. April 2024 –

Mikas bahnbrechende Studie, die jetzt im Journal of Internet Medical Research (JMIR) nach einem Peer-Review veröffentlicht wurde, zeigt einen großen Fortschritt bei digitalen therapeutischen Interventionen für Krebspatient:innen. Das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf mit Beteiligung von Prof. Dr. Guy Montgomery von der Icahn School of Medicine am Mount Sinai in New York hat am Universitätsklinikum Leipzig mit 218 Patient:innen mit verschiedenen Tumorerkrankungen untersucht, wie sich die Nutzung der Mika-App auf das Wohlbefinden während der Therapie auswirkt. Die App zeigte bei den Teilnehmer:innen der Interventionsgruppe nach zwölf Wochen umfassende Effekte im Vergleich zur Kontrollgruppe mit Regelversorgung. 

 

Die randomisiert-kontrollierte OnkoDigiTrial-II-Studie mit einer Wartelisten-Kontrollgruppe wurde von September 2021 bis März 2022 am Universitätsklinikum Leipzig mit insgesamt 218 Patient:innen durchgeführt. Unter dem Titel „Digital Therapeutic (Mika) Targeting Distress in Cancer Patients: Results from a Nationwide Randomized Wait-list Controlled Trial sind die Ergebnisse am 25. April von dem renommierten Fachmagazin JMIR veröffentlicht worden. Besonders in den Bereichen chronische Erschöpfung, depressive Verstimmung, psychische Belastung und Angstsymptome zeigten sich bei den Teilnehmenden, die die Mika-App nutzten, deutliche Verbesserungen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die beobachteten Effekte entsprachen etwa der Wirksamkeit einer traditionellen psychotherapeutischen Intervention. 

„Eine Krebserkrankung stellt häufig eine komplexe Belastung für Betroffene dar. Sowohl der Krebs selbst als auch seine Behandlung führen häufig zu weitreichenden psychosozialen Belastungen. Unsere Studie zeigt, dass die Mika-App eine sinnvolle Verbesserung im Angebot der klinischen Onkologie bewirken kann. Einfach gesagt, liefern die Daten aus der OnkoDigiTrial-II-Studie solide Belege dafür, dass die Nutzung der Mika-App zu einer Reduktion des psychologischen Stresses unter den Patient:innen führt. Patient:innen fühlten sich durch die App besser, mündiger und motivierter“, sagt der Co-Autor der Studie, Prof. Dr. Guy Montgomery, Direktor des Center for Behavioral Oncology an der Icahn School of Medicine am Mount Sinai  in New York.  

„Die Veröffentlichung der Studienergebnisse in einem erstklassigen, von Expert:innen begutachteten Fachjournal stellt einen wichtigen Meilenstein für Mika und für Krebspatient:innen dar. Die Studie gibt deutliche Hinweise darauf, dass Mika nicht nur wirksam das Wohlbefinden von Krebspatient:innen verbessern kann, sondern auch das Potenzial hat, eine skalierbare Intervention zu sein, die klinische Ressourcen nicht belastet“, sagt Dr. Ayline Maier, Co-Erstautorin der Studie und Head of Clinical Affairs bei Mika.

Digitales Therapeutikum unterstützt Krebspatient:innen

Jährlich sind in Deutschland rund 500.000 Menschen von einer Krebsdiagnose betroffen – mit steigender Tendenz. Zu den häufigsten Begleiterscheinungen zählen die sogenannte krebsbedingte Fatigue und depressive Symptome. Etwa 70 bis 90 Prozent aller Krebspatient:innen sind davon betroffen.[1] „Jeder einzelne Krebspatient durchlebt ein sehr individuelles Schicksal. Neben körperlichen Schmerzen und Beeinträchtigungen leiden die Menschen oft auch psychisch stark unter der Ausnahmesituation. Die Studie belegt, dass Mika als verlässliches digitales Therapeutikum und evidenzbasierte Informations- und Motivationsquelle gerade in solchen Fällen eine wichtige Stütze ist“, sagt Dr. Gandolf Finke, Mika-Gründer und Geschäftsführer. 

 

Quelle: [1]https://www.krebsinformationsdienst.de/

 

Über Mika
Mika ist eine App-basierte Plattform, die das Ziel verfolgt, Menschen mit einer Krebserkrankung gezielt und umfassend mithilfe digitaler Technologie zu unterstützen. Durch wissenschaftlich erprobte Methoden und Techniken des Therapiemanagements hilft das Digitale Therapeutikum (DTx) Betroffenen, aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken und wieder mehr Lebensqualität zu erfahren – mit täglichem Symptom-Monitoring, psychologisch-orientierten Coaching-Kursen und KI-gestützten, personalisierten Empfehlungen. Dazu kombiniert Mika innovative Machine Learning Technologien mit einer multimedialen Wissensdatenbank streng geprüfter Inhalte, wie zum Beispiel Ernährungstipps, Bewegungsübungen oder Achtsamkeitstrainings. Die evidenzbasierten Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit führenden onkologischen Forschungseinrichtungen und Tumorzentren wie der Berliner Charité und dem Universitätsklinikum Leipzig entwickelt. Als klinisch wirksames Medizinprodukt kann Mika nachweislich dazu beitragen, die psychische Belastung bei allen onkologischen Indikationen zu mindern.

Fosanis, das Digital Health Unternehmen hinter Mika, wurde 2017 von Dr. Gandolf Finke und Dr. Jan Simon Raue in Berlin gegründet und schloss 2022 eine Series-A-Finanzierungsrunde von mehr als 10 Millionen Euro ab. Nachdem bereits Zehntausende von Patient:innen in Deutschland und Großbritannien die kostenfreie DTx-Plattform begleitend zur Krebstherapie genutzt haben, baut das fünfzigköpfige Expert:innen-Team sein Wachstum im globalen Healthtech-Markt weiter aus. Weitere Informationen auf www.mitmika.de

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