Do.. Jan. 2nd, 2025

Fühlst Du dich manchmal auch wie im falschen Film? Möchtest Du Deinen Traum verwirklichen oder Dich beruflich verändern? Brauchst Du eine zündende Idee oder einfach nur einen kleinen Anstoß? Suchst Du nach mehr Zufriedenheit und Harmonie in Deinem Leben? Dann ist dieser kleine Ratgeber vielleicht genau der richtige. Er ist übrigens auch ein schönes Geschenk zu Neujahr!

 

Nutze dein Potenzial

Potenzial wird als Entwicklungsmöglichkeit definiert, oder auch als die Gesamtheit der noch nicht ausgeschöpften Möglichkeiten, Mittel, Energie und Fähigkeiten jedes Einzelnen. Potenzial schließt nicht nur die Talente sowie Fähigkeiten einer Person ein sondern auch die Lebensumstände, in denen sie sich gerade befindet. Dieser kleine Ratgeber zeigt anhand realer und lebendiger Beispiele auf, wie man sein Potenzial voll nutzen kann und welche Fehler dabei besser vermieden werden sollten. “Es war mir sehr wichtig, nicht nur einen trockenen Ratgeber zu schreiben sondern auch anschauliche Beispiele einzufügen die aus dem realen Leben stammen und motivieren und auflockern sollen”, so die Autorin.

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3754373286

 

Leseprobe aus dem Buch

Hobby, Beruf und Berufung

Wir alle haben schon einmal von dem kleinen Mädchen gehört, das sich so gern verkleidete und in andere Rollen schlüpfte. Wen wunderte es, als aus ihm später eine Schauspielerin wurde? Jahrelang hatte es die verschiedenen Szenen vor dem Spiegel geübt und letztendlich auch vor Publikum, das zunächst aus anderen Kindern bestand. Und bei Schulaufführungen bekam es stets die Hauptrolle. „Das ist aber ein sehr talentiertes Kind“, bekamen die Eltern oft zu hören. Tatsächlich zeichnet sich ein Talent oder eine Begabung meist schon in frühen Jahren ab. Dieses Talent sollte man dann auch fördern, statt es herab zu degradieren und vielleicht damit schon im Keim zu ersticken.

Das kleine Mädel, das schon mit vier Jahren behauptete: „Ich werde einmal Sängerin!“, erfreute sich der vollen Unterstützung ihres Vaters. Ungeachtet der Wetterlage und der Laune anderer Menschen schmetterte es seine Lieder in die Welt und sorgte dabei tatsächlich für eine heitere Stimmung, wie eine Sonne, die die Wolken durchbricht. Diese Sängerin steht übrigens, trotz vieler erlebter Widrigkeiten, noch heute mit 65 Jahren erfolgreich auf der hart erkämpften Bühne.

Bei meinem Onkel, ältestes Kind und einzigem Junge in der Familie, war von Anfang an klar, dass er eine richtige Ausbildung erhalten würde, denn er musste ja später einmal die Familie ernähren. Die beiden jüngeren Schwestern konnte man stattdessen ganz gut als Dienstmägde verpflichten. So kam sogar noch Geld in die Kasse. Besagter Onkel war sehr musikalisch, und natürlich wurde alles getan, damit sich sein Wunsch Musiker zu werden auch erfüllte. Er bekam ein Cello und eine Posaune und privaten Musikunterricht. Das war Anfang der 40er. In den 50ern spielte er dann bereits als Berufsmusiker im Staatsorchester der DDR. Er hatte sein Talent mit Hilfe seiner Familie nutzen dürfen und sein Hobby damit zum Beruf gemacht.

Ein musikalisch talentierter Freund von mir wurde Musiklehrer und gab Privatstunden, ein anderer spielte jahrelang in einer Band.

Eine Stieftochter meines Cousins interessierte sich schon als Kind für Klempnerarbeiten und kümmerte sich hingebungsvoll um die verstopften Rohre im Haus. Kurz, wo immer es etwas zu reparieren gab, war sie mit Feuer und Flamme dabei. Das handwerklich begabte Mädel machte später dann tatsächlich eine Schlosserlehre bei einem bekannten Autofabrikanten.

Und was ist aus dem kleinen Jungen geworden, der einst in seinem Kinderzimmer eifrig ein ganzes Dorf aus Lego baute? Richtig: Ein Architekt.

Aber das sind natürlich die Idealfälle. Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Hobby zum Beruf zu machen. Bei meinem Vater fehlten damals das nötige Kleingeld sowie die Unterstützung seiner Familie, die ja zur entsprechenden Zeit schon nicht mehr greifbar war. Die Familie spielt von Anfang an eine wesentliche Rolle. Sie kann das Kind unterstützen, indem es lobt, sich aktiv einbringt und Vorschläge macht, ohne die Kreativität dabei einzuschränken. Dadurch fühlt sich das Kind bestärkt und ernst genommen, was ihm wiederum die nötige Sicherheit verschafft, sein Werk fortzusetzen.

Ich erinnere mich, dass ich immer gerne Legosteine gehabt hätte, sie jedoch nie bekam, da das ja nur etwas für Jungen ist – so die Meinung meiner Eltern. Stattdessen bekam ich Puppen, mit denen ich nicht viel anzufangen wusste. Da ich schon immer kreativ veranlagt war, malte ich ihnen fantasievolle Bärte ins Gesicht.

Für manche Glückliche ist der Beruf im wahrsten Sinne des Wortes eine Berufung. Wir finden etliche Beispiele, vor allem im sozialen und medizinischen Bereich. Ich bewundere jene Menschen, die sich aufopfernd und noch dazu für einen mickrigen Lohn in der Kranken- und Altenpflege engagieren. Wir brauchen euch!

Die ersten sieben Jahre meines Lebens verbrachte ich in einem Dorf in Niedersachsen. Ich liebe noch heute die Natur, den Wald und Tiere jeder Art. Irgendwann in diesen Jahren entstand in mir der Wunsch, Tierärztin zu werden, um diesen lieben und mir so vertrauten Wesen helfen zu können. Doch schon bald verwarf ich diesen Plan wieder, denn Arztpraxen und Kliniken, mit denen ich schon als Kind ausreichend Bekanntschaft machte, lösen in mir stets ein Gefühl von Unbehagen aus. Zudem hätte ich auch Tiere einschläfern müssen, und ich weiß nicht, wie ich das verkraftet hätte.

Was ich damit sagen will: Liebe Eltern, bitte nehmt die Talente eurer Kinder als etwas Wertvolles wahr, das gefördert werden sollte. Vielleicht wird daraus kein Beruf, aber stattdessen ein schönes Hobby, das gepflegt werden will und das eine Bereicherung für den Alltag darstellt.

Lieber Mensch, der du das jetzt liest, es ist nie zu spät, das zu tun, was dir Freude bringt. Wenn du gerne reist, fotografierst, malst, singst oder tanzt, dann tu es! Das hier ist DEIN Leben und nicht das deiner Eltern, Kinder, Ehepartner, Freunde oder Nachbarn.

 

©byChristine Erdic

 

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Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
https://christineerdic.jimdofree.com/
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