SPÖ-Chefin erhielt das historisch schlechteste Ergebnis bei einer SPÖ-Vorsitzwahl ohne Gegenkandidaten. Wie Ludwig tickt kann man an der Aussage: “Glück”, Rendi-Wagner an der Spitze unserer Bundespartei zu haben”. Entweder keine Ahnung oder ein echter “Eineraunzer”.
75,34 Prozent der Delegierten gaben Rendi-Wagner, der einzigen Kandidatin, schließlich ihre Stimme. Rund ein Viertel der Anwesenden strich die Parteivorsitzende vom Wahlzettel. Direkt nach der Verkündung des Ergebnisses gab es zunächst kein Statement der Parteivorsitzenden, weder auf noch abseits der Bühne. Am Schluss des Bundesparteitags versprach sie den noch übrig gebliebenen Delegierten aber, “gerade jetzt” für sozialdemokratische Inhalte und gegen das “System Kurz” kämpfen zu wollen. In ihrer Rede schloss die Parteichefin auch eine Koalition mit der Kurz-ÖVP aus: “Mit dem türkisen System Kurz ist kein Staat zu machen. ”Wie man das bewerten kann hat die Vergangenheit gezeigt. Sie half immer wieder Kurz und glaubte so an den Trog zu kommen. “Sie ist die Rekordhalterin im “Liegend Umfallen”, sind auch SPÖ-Mitglieder überzeugt.
Der Regierung warf der Bürgermeister PR-getriebene Politik und mangelnde Einbindung der rot-regierten Länder vor. Die ÖVP attackierte er wegen der Akten-Affäre rund um den U-Ausschuss und sah eine reale Gefahr für die Demokratie herannahen. Für die nähere Zukunft warb er für ein höheres Arbeitslosengeld und eine Aktion 40.000 für Langzeitarbeitslose, beides im breiten Antragsspektrum des Parteitags enthalten, berichtete ZackZack.
Aufgefallen ist, dass sich der Saal bald leerte und die 75%-Vorsitzende mit ihrem Wiener bürgermeisterlichen Gönner zum gemütlichen Teil übergehen konnten.