Auf der Orgatec, der internationalen Leitmesse für moderne Arbeitswelten, zeigte die Branche für Büro- und Geschäftsimmobilieneinrichtung ihre Lösungen und setzt sich mit Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt auseinander. Dieses Jahr erstmals mit dabei: Der Schweizer Badspezialist Laufen, der im Rahmen der Ausstellungsplattform “Work” des Möbelherstellers Vitra mit einem eigenen Stand auftrat – denn zu jedem Büro gehört immer auch ein Sanitärraum. Und so rasant, wie sich die moderne Arbeitswelt wandelt, verändern sich auch die Ansprüche an das Bad im Büro.
Das Verständnis von Arbeit befindet sich im Umbruch. Während sich weltweit der Arbeitsmarkt dynamisiert, erproben viele Unternehmen vom Start-up bis zum globalen Konzern neue Konzepte des Arbeitens und Zusammenlebens. Die Vorzeigeunternehmen des Silicon Valleys beispielsweise umsorgen ihre Mitarbeiter fast rund um die Uhr mit Freizeit-, Fitness-, Wellness- und Gesundheitsangeboten, um hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Aber auch bei vielen Arbeitnehmern ist eine Hinwendung zu einem gesundheits- und umweltbewussten Lebensstil zu beobachten. Gerade in den alternden Gesellschaften wird es wichtiger, länger leistungsfähig, gesund, fit und schön zu bleiben und ausreichend Erholung zu finden.
Zentrale Schnittstelle zwischen Arbeitsprozess und Lebensstil
Diesen Trends muss auch das moderne Büro gerecht werden. Als Hersteller und Anbieter von Badlösungen beobachtet das Schweizer Unternehmen Laufen daher genau, wie sich das Verständnis von Leben und Arbeit in der Gesellschaft wandelt. Denn mit seinen Produkten besetzt der Badspezialist eine zentrale Schnittstelle im Arbeitsumfeld, wo die Fäden für einen gesundheitsbewussten Lebens- und Arbeitsstil zusammenlaufen.
Manager zum Beispiel, die in der Mittagspause Joggen oder ins Fitnessstudio gehen, wissen einen unternehmenseigenen Waschraum mit Dusche zu schätzen. Gewünscht werden aber keine offenen Duschräume wie etwa im öffentlichen Schwimmbad, sondern Badräume, in denen die Privatsphäre gewahrt bleibt. Das gilt wiederum auch für Waschplätze, an denen sich Mitarbeiter die Zähne putzen, rasieren oder Nachschminken. Gerade in Büroumgebungen muss das Verhältnis von Privatsphäre und gemeinsamer Nutzung dieser Räume deshalb ausgewogen sein – schliesslich kennt hier jeder jeden. Ideal sind daher separierte Einheiten bestehend aus WC und Waschplatz, die für die nötige Privatheit und Ruhe und damit letztlich für mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitern sorgen.
Kombination aus Design, Ergonomie, Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit
Daneben übernehmen moderne halböffentliche Sanitärbereiche oft auch eine wichtige repräsentative Funktion – denn viele Besucher ziehen vom Zustand der Sanitärräume Rückschlüsse auf das Unternehmen. Und nur ein gut gepflegter, hochwertig ausgestatteter und in einer Designsprache gestalteter Badraum taugt als Visitenkarte oder Aushängeschild.
Werden aufgrund ihres hohen Hygienestandards dort auch Dusch-WCs eingesetzt, kommen weitere Aspekte zum Tragen: Passt das Design zum übrigen Bad oder wirkt das Dusch-WC wie ein Fremdkörper? Ist seine Bedienung intuitiv und einfach, sodass Besucher sofort damit zurechtkommen? Und verfügt das Dusch-WC über nützliche Zusatzfunktionen wie eine Geruchsabsaugung oder individuelle Benutzerprofile für jeden Kollegen einer kleinen Bürogemeinschaft?
Angesichts der Verschiebungen in der Bevölkerungspyramide muss darüber hinaus auch den Bedürfnissen älterer Mitarbeiter Rechnung getragen werden. Bei der Planung der unternehmenseigenen Sanitärräume sollte deshalb darauf geachtet werden, dass genügend Bewegungsfreiheit vorhanden ist, Waschplätze und WCs gut ausgeleuchtet und übersichtlich gestaltet sind und ergonomischen Anforderungen entsprechen – letztlich profitieren davon alle Mitarbeiter. Berücksichtigt werden sollte bei der Planung auch, dass die Sanitäreinrichtungen reinigungs- und wartungsfreundlich sind, denn das schönste Bad ist nichts wert, wenn es sich nicht schnell und einfach sauber und kostensensibel instand halten lässt.
Ganzheitliche Betrachtung nötig
Von seiner Präsentation auf der Orgatec im Rahmen der “Work”-Plattform von Vitra verspricht sich Laufen einen fachlichen Austausch mit Planern von Büro- und Arbeitswelten, Architekten, Innenarchitekten und Designern zu diesen Themen. Denn bei einer gemeinschaftlichen und ganzheitlichen Betrachtung moderner Arbeitsumgebungen spielen Sanitärräume mittlerweile eine entscheidende Rolle. Der Schweizer Hersteller reagiert darauf mit einem breiten, hochwertigen Angebot, das von Einzelwaschtischen über Kompakt-WCs, Vakuum-WCs und Dusch-WC-Lösungen bis hin zu seriell vorgefertigten, massgeschneiderten Badeinheiten reicht.
Auf dem sehenswerten Messestand, der von den italienischen Designern und Architekten Ludovica und Roberto Palomba entworfen wurde, zeigte das Unternehmen entsprechende Beispiele aus seinem Sortiment: darunter Einzelwaschtische aus Saphirkeramik der Kollektionen Kartell by Laufen, Living, Val und Ino sowie das Urinal Antero mit intelligenter elektronischer Steuerung und Urinal-Trennwand Cinto. Ausserdem präsentierte der Badspezialist Vorschläge für räumlich abgeschlossene Waschraum-Einheiten, die jeweils in einer Designsprache ausgestattet und zum Teil mit Dusch- und Vakuum-WC kombiniert wurden.
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