München (ots)
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Magdeburg feiert nach 6 Niederlagen in Serie den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Titz – und wie: 4:2 bei Viktoria Köln. “Das allerwichtigste ist das heutige Spiel”, hatte Sportdirektor Otmar Schork schon zuvor die Bedeutung der Partie erklärt. Sogar rund 20 Magdeburg-Fans bejubelten vor dem Stadion den Dreier und eine starke Leistung. “Das gibt einem eine gewisse Gänsehaut”, freute sich Torschütze Brünker. Trainer Christian Titz lobte den Zusammenhalt im Team, die Unterstützung der Fans, vor allem: “In der Mannschaft – da ging ein Ruck durch.” Dagegen war Kölns neuer Coach Olaf Janßen nach einer starken ersten halben Stunde ernüchtert: “Es war ein brutales Spiel für uns.” Magdeburg zieht die Viktoria endgültig in den Abstiegskampf.
Nachfolgend die Stimmen zum Nachholspiel – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen wird fleißig nachgeholt, viel Abstiegskampf steckt in den 3 Partien: der Letzte VfB Lübeck empfängt den Zweiten Hansa Rostock, der Viertletzte Uerdingen spielt gegen Ingolstadt, der Vierzehnte Duisburg gastiert in Saarbrücken. MagentaSport zeigt alle Spiele live ab 16.45 Uhr.
Viktoria Köln – 1. FC Magdeburg 2:4 – Magdeburg “keine Kirmes-Truppe!”
Otmar Schork, Sportdirektor Magdeburg, Im Vorfeld zur Bedeutung der Partie: “Das allerwichtigste ist das heutige Spiel. Wir wollen nach der Negativ-Serie den Bock umstoßen. Wir wollen unbedingt den Dreier holen. Ich glaube fest daran, dass wir das schaffen.” Zum freundlichen, positiven Christian Titz: “Das ist ja genau eines der Kriterien, warum er Trainer bei uns ist. Wir benötigen genau seine positive Ausstrahlung. Und weil er gute Ansätze fürs offensive Spiel hat.”
Kölns Trainer Olaf Janssen ist seit dem 1. Februar im Amt, seine Ausbeute in der Amtszeit: 1 Sieg, 2 Niederlagen: “Es wird ein Spiel auf Biegen und Brechen.” Nach dem Spiel erklärte Janßen zu einer starken ersten halben Stunde und wieso dann nicht mehr viel kam: “Total zweigeteiltes Spiel. Erstmal hat Magdeburg mit dem Trainerwechsel so gespielt wie wir´s erwartet haben: mit viel Energie und mit totaler Überzeugung, war schwer gegen die zu spielen. Unser Matchplan ist zunächst aufgegangen: wir waren mutig, haben Bälle erobert, immer wieder gestört, Chancen erarbeitet. Ja, und dann hauen wir uns die Bälle fast selber rein. Das war ein Tiefschlag für uns und hat dem Gegner in die Karten gespielt.”Janßens Fazit: “Es war ein brutales Spiel für uns.” Ob Kölns Abwehrchef Maximilian Rossmann das 2:4 schon einordnen könne? “Nein, kann ich nicht. Wir gehen verdient in Führung und kriegen dann so einen Doppelschlag – für mich unerklärlich. Sind zu viel in Schönheit gestorben, hätte auch mal einen klaren Ball spielen, einstreuen müssen. Ja, und dann läufst du der Musik erst mal wieder hinterher….Man muss sagen, Magdeburg unter dem neuen Trainer ist mit Abstand keine Kirmes-Truppe. Der Genickschlag war das 1:2.”
Rossmann zur Halbzeit-Kritik von Sportchef Wunderlich, der fehlende Einsatzbereitschaft und schlechtes Defensiv-Verhalten ausmachte: “Ich würde jetzt keinem von uns unterstellen, dass er absichtlich einen Zweikampf verliert. Magdeburg hat es auch gut gemacht. Klar kann man dann immer noch analysieren, da und da muss man besser stehen. Da muss man mehr investieren.” Zum Abstiegskampf: “Das ist es definitiv, aber wir verlieren jetzt nicht den Kopf!”