Do. Aug 8th, 2024

Berlin (ots) – Nur rund jedes zehnte Ferienapartment, das in Berlin über Airbnb vermietet wird, ist bei den Bezirken auch registriert. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung “nd.Der Tag” in ihrer Donnerstagsausgabe. Mit Stand Ende 2020 “wurden 2275 Wohnungen zur Nutzung als Ferienwohnung genehmigt. Davon 1688 mit Registriernummer in einer Haupt- oder Nebenwohnung”, heißt es in der “nd.DerTag” exklusiv vorliegenden Antwort der Berliner Stadtentwicklungsverwaltung auf eine Schriftliche Anfrage der Linke-Politikerin und Fraktionssprecherin für Stadtentwicklung und Tourismus im Berliner Abgeordnetenhaus, Katalin Gennburg.

Laut der Webseite insideairbnb.com, die die Vermietungsplattform Airbnb auswertet, waren jedoch Ende Februar in der Hauptstadt mehr als 10 700 Wohnungen und über 11 500 einzelne Räume inseriert. Somit dürfte trotz inzwischen zwei Novellierungen des 2014 in Kraft getretenen Berliner Zweckentfremdungsverbotsgesetzes nach wie vor nur ein Bruchteil der Inserate legal sein.

Eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) belegt den großen Einfluss von Airbnb auf den Wohnungsmarkt. “Wenn eine ganze Wohnung oder ein Haus auf Airbnb angeboten wird, dann steigt die Miete in einer neu angebotenen Wohnung in der Umgebung um monatlich zehn Cent pro Quadratmeter”, sagt Tomaso Duso vom DIW Berlin. Betrachte man nur Inserate, die dauerhaft buchbar sind, seien es sogar 13 Cent pro Quadratmeter. Obwohl nur etwa 1,2 Prozent aller knapp zwei Millionen Berliner Wohnungen auf Airbnb gelistet sind, sei das im Vergleich zu den rund 19 000 im Jahr 2019 fertiggestellten Neubauwohnungen ein relevanter Anteil, so Duso.

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