Fr. Okt 11th, 2024

Hamburg / Stockholm (ots)

In seinem jährlichen Report “State of the Deskless Workforce” hat das Software-Unternehmen Quinyx abermals über 10.000 Angestellte in zehn verschiedenen Ländern nach ihren Arbeitsbedingungen befragt – mit ernüchternden Ergebnissen: Zwei von drei Beschäftigten in Dienstleistungssektoren gehen demnach aufgrund fehlender Flexibilität krank zur Arbeit, jede:r Dritte wünscht sich flexiblere Arbeitszeiten statt mehr Gehalt.

Die in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark durchgeführte Studie macht deutlich, dass eine ausgeglichene Work-Life-Balance sowie flexiblere Schichtpläne zur Optimierung der Freizeit und zur besseren Erholung den Beschäftigten am wichtigsten sind. Von den 1.500 in Deutschland befragten Angestellten gab mehr als Hälfte an, dass sie aufgrund unflexibler Arbeitszeiten schon wichtige Ereignisse im Freundes- und Familienkreis (etwa Hochzeiten, Geburten oder Beerdigungen, 39,5 Prozent) oder gemeinsame Aktivitäten und Feiertage (59,7 Prozent) versäumt hätten. Auch die persönliche Zeit für Erholung, Sport oder Entspannung kommt regelmäßig zu kurz: Mit 59,3 Prozent gab fast jede zweite befragte Person an, aufgrund starrer Vorgaben im Job hierauf teilweise verzichten zu müssen.

Aus den Zahlen der Studie geht außerdem hervor, dass neun von zehn Angestellte (87,2 Prozent) regelmäßig von ihren Vorgesetzten außerhalb der Arbeitszeiten kontaktiert werden – in der Regel auf privaten Kanälen, da circa 50 Prozent kein Zugang zu digitalen Tools ermöglicht wird.

Die Pandemie beeinflusst die Schichtplanung nach wie vor

Auch der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Schichtdienste ist für jede zweite befragte Person (65,7 Prozent) noch immer stark spürbar. Mehr als die Hälfte (52,5 Prozent) gab an, das eigene Unternehmen leide an chronischer Unterbesetzung. Dies bedeutet, neben schlechterem Service, auch längere Wartezeiten für Kund:innen.

Deutschland im globalen Vergleich

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