Die 62. Ausgabe der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA), die von der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Steinfurt-Burgsteinfurt herausgegeben wird, steht nun online zur Verfügung. Die NPA ist das Forum der AVA und greift aktuelle Themen der tierärztlichen Bestandsbetreuung des Nutztierbereiches auf. Auch scheut sich die Redaktion nicht, kritische, die Diskussion anregende Beiträge zu veröffentlichen. In der aktuellen Ausgabe der Nr. 62 beschäftigen sich zwei Autoren mit der Kastration unter Betäubung. Der praktische Tierarzt Franz-Josef Koch hat bereits über 6.000 männliche Ferkel unter einer Isoflurannarkose kastriert und beschreibt seine Erfahrungen aus der Praxis. Dr. Martin Kreutzmann, Berlin, vergleicht unterschiedliche Verfahren möglicher Kastrationsmethoden, wobei die Immunokastration mittels IMPROVAC favorisiert wird. Im Beitrag wird deutlich, dass die Immunokastration keine hormonelle Methode ist, wie es vielfach angenommen wird. Nach Abwägung der Fakten der Kastrationsmethoden wird die Immunokastration in fast allen tierärztlichen Fachkreisen als die „Methode der Wahl“ angesehen. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Mitteleuropa erreicht. Zum Glück ist Deutschland bisher vor einem ASP-Seuchenausbruch verschont geblieben. Schweineproduzenten nehmen die Biosecuritymaßnahmen ihrer Betriebe hierzulande sehr erst und verhindern so den Eintritt der Seuche in die Schweineställe. Der leitende Veterinär des Kreises Soest, Prof. Dr. Hopp, zeigt, wie eine erfolgreiche Seuchenbekämpfung nur durch die gute und enge Zusammenarbeit der Tierärzte in der Praxis mit den Veterinärbehörden möglich ist. Das Kürzen von Ferkelschwänzen ist grundsätzlich verboten. Jedoch kann dies „Probleme“ tiergesundlicher Art zur Folge haben. Wie ein „Nationaler Aktionsplan zum Kupierverzicht beim Schwein“ abläuft, erläutert Dr. Sarah Pütz, Mitarbeiterin des Veterinärbereiches im NRW-Landwirtschaftsministerium. Der Tierarzt Dr. Michael Kleve-Feld, internationaler Consultant für Ferkelerzeuger und Tierärzte beschreibt, wie ein optimales Jungsauenmanagement zur Optimierung der Fruchtbarkeitsleistung beiträgt. Weitere spannende Themen des Rinderbereichs sind „Klauenpflege und Klauenerkrankungen unter tierärztlichen Aspekten“ (Dr. Hubert Reszler, Höchstadt); die „Kochsalzvergiftung bei Kälbern – Ursachen, Klinik und Therapie“ von Dr. Annette Lorch, München und wie das Stallklima in Kälberställen gestaltet werden muss, um negative Einflussfaktoren auf Atemwegserkrankungen zu minimieren (Dr. Hans-Jürgen Kunz, Kiel). Daneben erhält der Leser die Termine aktueller Workshops und Seminare der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), die stets das Ziel haben, die Tiergesundheit zu erhalten und damit den Einsatz von Arzneimitteln zu reduzieren. Die NPA Nr. 62 dient erneut der aktuellen Fachinformation für Tierärzte in der Nutztiermedizin zum Wohle der betreuten Nutztiere und für noch mehr Tierschutz, Tierwohl sowie einer hohen Tiergesundheit mit dem Ziel der Reduktion des Arzneimitteleinsatzes. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen! Die NPA 62 können Sie mittels Passwords im Downloadbereich der der AVA-Homepage unter www.ava1.de herunterladen. Zum Procedere fragen Sie in der Geschäftsstelle der AVA nach, bzw. bestellen Sie die NPA im AVA-Onlineshop auf der Homepage der AVA.
Zur Information: Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel heute und in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen!« Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt
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