Mi. Okt 16th, 2024

Stuttgart (ots) – Das landespolitische Magazin “Zur Sache Baden-Württemberg!” live am 15. April 2021 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg / Moderation: Stefanie Germann

Weil Masken nicht getragen und Abstände nicht eingehalten werden, ahndet die Polizei an den Wochenenden tausende Verstöße gegen die Corona-Verordnung. Bei Demonstrationen hingegen bleiben dieselben Übertretungen oft straffrei. Spätestens seit der Stuttgarter Großdemo am Karsamstag von rund 15.000 sogenannten Querdenkern fragen sich viele, weshalb Protestversammlungen, die eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung darstellen, nicht verboten oder aufgelöst werden. Lässt sich der Staat von einer Bewegung vorführen, in deren Reihen selbsternannte “Reichsbürger”, Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker mitmarschieren? Diese Fragen stellt “Zur Sache Baden-Württemberg!” der Landespolizeipräsidentin von Baden-Württemberg Stefanie Hinz. Sie ist zu Gast in der Live-Sendung am Donnerstag, 15. April 2021, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg. Nach Ausstrahlung steht die Sendung ein Jahr lang in der ARD Mediathek.

Vor Ort in Stuttgart – der Karsamstag und die Folgen

Reporterin Alexandra Gondorf konfrontiert den zuständigen Einsatzleiter der Stuttgarter Polizei mit der Kritik, die die Missachtung der AHA-Regeln bei der Corona-Demonstration am Karsamstag ausgelöst hatte. Vom Verfassungsschutz erfährt sie, dass sich die sogenannten Querdenker zunehmend radikalisieren, ein Journalist spricht über die wirtschaftlichen Interessen führender “Querdenken”-Akteure und ein Demonstrationsteilnehmer erklärt, dass er auch bei einem Demonstrationsverbot gegen die Corona-Politik auf die Straße gehen würde.

Hunde im Blutrausch – wenn das Haustier zur Gefahr wird

Auf dem Weg zum Spielplatz in Freiberg am Neckar rennen plötzlich zwei Kangals – große Hirtenhunde – auf den Boxer der Lehmans zu. Sie beißen und verletzen ihn schwer, ein traumatisches Erlebnis für die Familie. Immer wieder attackieren bestimmte Hunderassen andere Tiere oder Menschen. Die Zahl der Angriffe speziell durch Kampfhunde hat sich in den vergangenen sieben Jahren in Baden-Württemberg sogar mehr als verdoppelt, trotz vorgeschriebener Verhaltensprüfung. Doch Hunderasse wie Kangals, Schäferhunde und Berner Sennhunde müssen diese Prüfung nicht ablegen, obwohl auch sie eine große Beißkraft haben und nicht immer gehorchen. Viele Experten gehen noch einen Schritt weiter und fordern einen verbindlichen Hundeführerschein für Halterinnen und Halter.

Freizeit oder Naturschutz? Ärger um illegale Bauten auf Streuobstwiesen

Immer häufiger werden auf Streuobstwiesen Hütten, Zäune oder ganze Spielanlagen errichtet. Mit den nötigen Genehmigungen für die kleinen Bauprojekte nehmen es die Besitzer oft nicht so genau, obwohl die Wiesen meist in Landschaftsschutz- oder sogar Naturschutzgebieten stehen und eigentlich der Erholung von Tieren und Pflanzen dienen sollen. Die Behörden schauen weg oder reagieren sehr langsam, sagen Naturschützer unter anderem in Wendlingen und Tübingen. Sie sprechen von “dauerhaft toleriertem Rechtsbruch”. Viele Besitzerinnen und Besitzer sind verärgert, weil sie selbst entscheiden wollen, was auf der Wiese stehen darf. Hat die Streuobstwiese noch eine Zukunft oder verkommt sie zum Schrebergarten?

Die große Nadelprobe – wie läuft das Impfen beim Hausarzt?

Seit vergangener Woche dürfen auch Hausarztpraxen gegen Corona impfen. Für viele Menschen aus ländlichen Regionen ist der Impfstoff erst jetzt wirklich erreichbar: Keine komplizierte Terminvergabe, keine lange Anfahrt zum Impfzentrum, kein Schlangestehen mit Hunderten anderen. Doch das große Interesse an der Hausarzt-Impfung beschert den Praxen einen enormen Arbeitsaufwand. So auch dem Team um Susanne Bublitz aus Pfedelbach im Hohenlohekreis. Seit der Pandemie macht die Landärztin ohnehin schon Sonderschichten. Nun haben Patientinnen und Patienten oft nur noch eine Frage: Wann bekomme ich einen Impftermin?

“Zur Sache Baden-Württemberg!”

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