Die Verarbeitung der Leiterplatte nimmt unmittelbar Einfluss auf die Produktqualität. Vor allem der Zuverlässigkeit der Produktionsprozesse kommt große Bedeutung zu. Um die Qualität direkt nach dem Druck- oder Lackierprozess noch besser überprüfen zu können, sind im Technology Center bei Rehm in Blaubeuren ab sofort zwei neue Inspektionssysteme der TROI-Serie von Pemtron im Einsatz. In Deutschland werden die Anlagen des koreanischen Herstellers über die Firma ANS answer elektronik vertrieben, die bereits auf eine langjährige Zusammenarbeit mit Rehm Thermal Systems zurückblickt.
“Unser Anspruch ist es nicht nur, hochwertiges Equipment für das Prüfen und Testen von elektronischen Baugruppen zur Verfügung zu stellen, sondern unsere Kunden auch in der Prozessverbesserung zu unterstützen. Ein einwandfreier Pastendruck beim Löten, bzw. ein präziser Lackauftrag beim Conformal Coating ist die Basis für alle weiteren Prozessschritte, vor allem in Hinblick auf die zunehmende Miniaturisierung der Bauelemente. Die neuen Pasten- und Lackinspektionssysteme der TROI-Serie ergänzen unseren Maschinenpark optimal und sorgen für beste Analyseergebnisse”, erklärt Helmut Öttl, Leiter Prozessentwicklung/Applikation bei Rehm.
Das 3D-SPI-System verfügt über ein Patent zur gemeinsamen und/oder getrennten Nutzung von 2D und 3D Bildaufnahmen. Dies gewährleistet höchste Genauigkeit bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit. Herausragend ist, dass die Systeme, im Gegensatz zu anderen Herstellern, mit der Messung bei Null beginnen. Ein gewöhnliches 3D Solder Paste Inspection System generiert ein Drahtgittermodell um den Pastenauftrag darzustellen. Pemtron hingegen hat einen patentierten, erweiterten “Color Mapping Algorithmus” entwickelt, der ein grafisches “Live-Farbbild” des Pastenauftrags erzeugt. Die 3D Projektion basiert auf der Moire Technologie, erfolgt von zwei Seiten und bestimmt die gesamte Höhe der Paste ohne Schattenbildung.
Das Conformal Coating Inspektionssystem verfügt neben der RGB- auch über eine UV-Beleuchtung. Mittels eines Gut-Schlecht-Vergleichs wird die Beschichtung beurteilt. Nicht zu inspizierende Bereiche können sehr einfach ausgenommen werden. Einzigartig ist die automatische Schichtdickenmessung in diesem System. Hier kann der Lackauftrag an verschiedenen Positionen auf der Leiterplatte mittels Höhensensor geprüft werden.
“Der Anwender kann die Systeme gleichzeitig als eine Art Mikroskop nutzen und erkennt zum Beispiel, ob zu viel, zu wenig oder kein Material aufgetragen wurde und Brücken, ein verformter Auftrag oder eine Material-Fehlplatzierung vorliegen. Auch die Programmierung ist bei beiden Systemen sehr einfach und in kürzester Zeit durchführbar. Pseudofehler werden auf ein absolutes Minimum reduziert und nur einwandfreie Baugruppen weiter prozessiert”, sagt Hans-Jürgen Lütter, Geschäftsführer von ANS answer elektronik. Eine umfangreiche SPC-Software rundet die Systeme ab. Die Anlagen ermöglichen ein Inspizieren auf höchstem Niveau und sorgen für eine wesentlich bessere technische Aussagekraft sowie Qualitätsbewertung.
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Rehm Thermal Systems
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