Kappeln, 24. Juni 2019 – Die Ostangler Brandgilde (OAB) (www.ostangler.de) hat das Geschäftsjahr 2018 mit dem besten Ergebnis ihrer 231-jährigen Firmengeschichte abgeschlossen. Die Beitragseinnahmen des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit (VVaG), der traditionell in der Sachversicherung verwurzelt ist, sind um 11 Prozent auf 29 Mio. Euro angestiegen. Der Zuwachs über alle Sparten hinweg lag damit deutlich über dem Marktdurchschnitt. Bundesweit verzeichnete der Verein in puncto Haftpflicht- und Hausratversicherung Steigerungsraten der Kundenverbindungen im zweistelligen Bereich. Auch in anderen Punkten gab es ein starkes Wachstum – unter anderem durch die Erweiterung des Portfolios um die Garantieversicherung und Cyberversicherung.
Die Ostangler Brandgilde ist eines der ältesten, unabhängigen Sachversicherungsunternehmen in Deutschland und besteht in der Rechtsform eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit. Vom Rundum-Schutz bis zu Spezialleistungen orientieren sich die Produkte an den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitglieder. Diese Kundenorientierung zahlt sich aus: Das Sachversicherungsunternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2018 das beste Ergebnis seit Unternehmensgründung im Jahr 1788.
“Neben dem bundesweit starken Anstieg der Kundenverbindungen im Bereich der Haftpflicht und der Hausratversicherung verzeichneten wir Zuwachsraten in unterschiedlichen Segmenten. So erhöhte sich die Anzahl der Verträge mit Kunden um 10 Prozent und die Mitgliederzahl wuchs von rund 5.000 auf 80.000”, erklärt Jens-Uwe Rohwer, Vorstandsvorsitzender der Ostangler Brandgilde.
Einfluss auf das gute Geschäftsergebnis nahm auch die Schadenquote. “Die Bruttoschadenquote lag unter 50 Prozent und damit auf einem nach wie vor sehr guten Niveau. Die Wohngebäudeversicherung blieb im vergangenen Jahr von größeren Feuer- und Sturmschäden verschont und wies daher ein positives versicherungstechnisches Ergebnis aus”, erläutert Jens-Uwe Rohwer.
Ostangler Brandgilde: Kapital trifft auf Investitionen in neue Produkte
Zudem gab es eine deutliche Erhöhung der Sicherheitsmittel des Unternehmens. Den Schwankungsrückstellungen wurden ca. 1,4 Mio. Euro zugeführt. Der Jahresüberschuss belief sich auf ca. 200.000 Euro. Bei der Eigenmittelausstattung schneidet die Ostangler Brandgilde sehr gut ab: Zum 31.12.2018 betrug die Solvenzkapitalanforderung im Verhältnis zu den vorhandenen Eigenmitteln (SCR) ca. 300 Prozent. Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich 2018 auf 23,3 Mio. Euro. Die Kapitalanlagerendite lag nach Abschreibungen bei minus 0,6 Prozent.
Maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat der Launch neuer Produkte. Das Feld führt hier klar die Garantieversicherung an. Zudem hat die Ostangler Brandgilde die Cyberversicherung ins Portfolio aufgenommen. Diese schließt eine wichtige Absicherungslücke in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung: sie managt Cyber-Krisenfälle und reguliert den entstandenen finanziellen Schaden.
Jens-Uwe Rohwer verdeutlicht, dass das vergangene Jahr zudem auch durch Investitionen in die Weiterentwicklung der Informationstechnologien geprägt war: “Insbesondere im Bereich BiPRO sehen wir uns sehr weit vorne am Markt und bieten den Datenaustausch mit den bundesweit tätigen Vermittlern an.”
Kontinuierliches Wachstum: Ähnlich gutes Ergebnis für 2019 erwartet
Mit über 230 Jahren Unternehmensgeschichte ist die Ostangler Brandgilde durch Nachhaltigkeit gekennzeichnet. Dies soll sich auch in Zukunft in den Produkten und der Gesamtorganisation widerspiegeln. Für 2019 wird ein ähnlich hohes ökonomisches Wachstum erwartet – basierend auf dem starken Innovationsgrad, der Flexibilität und Agilität in Bezug auf die Anforderungen der Mitglieder und Geschäftspartner.
Personalwechsel im Aufsichtsrat der Ostangler Brandgilde VVaG
Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Walter Jens verlässt aus Altersgründen den Aufsichtsrat. “Der Vorstand, Aufsichtsrat und die Mitgliedervertretung bedanken sich für die langjährige, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit”, erklärt Jens-Uwe Rohwer. Als Nachfolger und Vorsitzender im Aufsichtsrat wurde Herr Constantin Bennemann gewählt.
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