Mo. Okt 7th, 2024

Joseph Ratzinger, Benedikt XVI., Salz der Erde – Christentum und katholische Kirche im neuen Jahrtausend. Ein Gespräch mit Peter Seewald – so lautet der Buchtitel für Ratzingers Gespräche aus dem Jahr 1996, also zu Lebzeiten von Karol Wojtyla, Pseudonym “Papst Johannes Paul II.” Peter Seewald beschreibt sich selbst im Vorwort (7): “Ich war vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten, Gründe gab es genug.” Ratzinger sagt (274): “Wir haben in diesem Jahrhundert theologische Entdeckungen erlebt durch Menschen wie Lubac, Congar, Danielou, Rahner, Balthasar und so weiter. Hier sind ganz neue Perspektiven in der Theologie aufgebrochen, ohne die das Vatikanum II nicht möglich geworden wäre. Da der Glaube in so tiefe Dimensionen geht, verbergen sich auch immer neue Ausblicke in ihm.” Über Karol Wojtyla sagt Ratzinger (277): “Er ist von der providentiellen Bedeutung des Vatikanums zutiefst überzeugt, eben davon, daß der Heilige Geist hier der Kirche neue Aufträge gegeben hat – von der liturgischen Bewegung über die ökumenische bis zu Religionsfreiheit, Religionsdialog, Judendialog und Begegnung mit der modernen Welt.” Zur Veränderlichkeit von Dogmen und Sakramenten sagt Ratzinger (279f): “Was wirklich gültige Aussage des Glaubens, »Dogma« geworden ist, kann nicht hernach wieder falsch werden, wie ja auch in der Wissenschaft das einmal richtig Gefundene gültig bleibt, aber vielleicht in ganz andere Zusammenhänge gerückt wird und damit in veränderter Bedeutung erscheint. Was wahr ist, bleibt wahr, aber es können neue Perspektiven auftauchen, die es in ein anderes Licht rücken. Zweifellos bleiben die Sakramente, … aber sie werden in verschiedenen Zeiten verschieden gelebt.” Ratzinger bekämpft mit aller Gewalt und mit aller Heimtücke das Dogma: “Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche verstanden hat und versteht, der sei ausgeschlossen.” Das ist der gesamte Dreh- und Angelpunkt der Gruppe des sog. “Zweiten Vatikanischen Konzils”: der “Novus Ordo”, die neue Weltordnung. Die unfehlbare und damit notwendig unwandelbare Lehre der Kirche wird durch “ganz neue Perspektiven”, durch “ganz andere Zusammenhänge” entstellt, damit sie “in veränderter Bedeutung erscheint”. Diese “veränderte Bedeutung” der unfehlbaren Lehre findet ihren Ausdruck besonders in der “neuen Messe”. Das Opfer Christi wurde ersetzt durch gotteslästerliche, sakramental ungültige Spektakel wie “Zirkus-Messen”, “Techno-Messen”, “Karnevals-Messen” usw. Das sog. “neugeistliche Lied”, die satanische Rockmusik gibt den Ton an. Die sakramentale Ungültigkeit der sog. “Bischofsweihe” von “Vatikanum 2” ist in zahlreichen Studien dargelegt; auch Ratzinger ist nicht gültig zum Bischof geweiht. Statt die Offenbarung Christi und die Anordnungen Christi zu bewahren und zu verbreiten, hat angeblich “der Heilige Geist hier der Kirche neue Aufträge gegeben” – “von der liturgischen Bewegung über die ökumenische bis zu Religionsfreiheit”. “Ratzinger schwärmt von angeblichen “theologischen Entdeckungen” als Vorbereitung von “Vatikanum 2” und nennt Karl Rahner. Der Einfluss von Karl Rahners Buch “Grundkurs des Glaubens” lässt sich kaum überschätzen. Ratzinger schwärmt darüber: “Ein großes Buch … Man muß dankbar sein, daß Rahner als Frucht seiner Bemühungen diese imponierende Synthese geschaffen hat, die eine Quelle der Inspiration bleiben wird, wenn einmal ein Großteil der heutigen theologischen Produktion vergessen ist.” Das behauptet Ratzinger. Die zentrale Botschaft Rahners liegt in dem Begriff vom “anonymen Christen”, also der Häresie, daß jeder Mensch im Grunde Christ ist, ob er es nun weiß (thematisch) oder nicht weiß (unthematisch / anonym). Rahner war der maßgebliche Autor der Vatikanum-2-Texte. Dementsprechend steht in Unitatis redintegratio (3), dass nichtkatholische Gemeinschaften “Mittel des Heiles” sind. Damit wird das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche unmissverständlich geleugnet. Und in Nostra aetate (3) steht: “Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat.” Man vergleiche dies mit Aussagen im Koran über die Dreifaltigkeit Gottes, über Jesus Christus als Sohn Gottes, über den Umgang mit den Christen. Anscheinend war Karol Wojtyla besessen vom sog. “Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils”. Man denke an Wojtylas sog. “Weltgebetstag von Assisi” 1986 mit der Buddha-Statue auf einem Kirchenaltar, an Wojtylas Moscheebesuch, an Wojtylas Korankuss usw. Gründe genug also für Ratzinger, nachdem er zum sog. “Papst Benedikt XVI.” befördert wurde, eine sog. “Seligsprechung” Wojtylas zu spielen und ebenfalls eine Moschee zu besuchen.
Es gibt viele Publikationen über die Ideologie und überhaupt das Wirken Ratzingers, über seinen unermüdlichen Eifer bei der Verbreitung antichristlicher Literatur und über sein unerbittliches Nichtstun bei Hilferufen derer, die zwar noch nicht zum sog. “Sedisvakantismus” gefunden haben, die sich aber auch nicht mit den unzähligen Vatikanum-2-Gotteslästerungen anfreunden wollen. Heute, im Zeitalter der Kommunikationsmittel, kann praktisch jeder sofort leicht einen zuverlässigen Katechismus wie den von Joseph Deharbe finden. Heute kann praktisch niemand übersehen, dass die V2-Gruppe radikal antichristlich ist und somit unmöglich die katholische Kirche sein kann. Heute kann praktisch jeder den richtigen katholischen Katechismus und die Wahrheit über “Vatikanum 2” verbreiten. Heute verbreitet praktisch niemand den richtigen katholischen Katechismus und die Wahrheit über “Vatikanum 2”; allerdings werden immerhin solche Personen öffentlich angegriffen, die die Wahrheit verbreiten. Eine einseitige Kritik an Joseph Ratzinger, an Karl Rahner, an Karol Wojtyla und anderen V2-Größen löst das Problem nicht. Die Entstehung und das Fortbestehen der V2-Ideologie basiert nicht immer einfach nur auf maßloser unersättlicher Machtgier, sondern oft auch ganz wesentlich auf Ignoranz, auf Nicht-Wissen-Wollen, auf Feigheit, die Wahrheit zu erkennen, auf Feigheit, die Wahrheit zu bekennen. Jeder Einzelne muss sich für sein Tun und Lassen verantworten.

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