So. Okt 6th, 2024

München (ots) – Ulm schafft im Spiel 4 den Einzug ins Halbfinale, aber am Ende stand ein trauriger Oldenburger im Rampenlicht: Philipp Schwethelm, 49facher Nationalspieler und seit 16 Jahren im Profi-Bereich mit 515 Spielen, erklärte mit dem Oldenburger Aus seinen Abschied aus dem Profisport. Basketball “war mein Leben. Danke an Basketball-Deutschland”, so der 32jährige, der mit seiner Frau nach Oslo zieht, nur noch semi-professionell spielen will. “Meine Herausforderung wird in der freien Wirtschaft liegen. Ich habe Lust, mich in einem neuen Umfeld zu beweisen.” Es gab leisen Applaus in Ulms Halle für Schwethelms berührenden Abschied. Oldenburg und Ulm lieferten sich zuvor einen echten Playoff-Fight, mit dem besseren Ausgang für Ulm (96:88). Nach zwischenzeitlichem 11 Punkte Rückstand drehten die Ulmer das Spiel, weil ausgerechnet Schwethelms bester Freund, Per Günther, seinem Team “einen großen Boost gegeben hat”, lobte Trainer Lakovic seinen Kapitän. Dieser pushte vor allem die zuvor schwachen “großen Pferde und Platzhirsche” Osetkowski, Caupain und Obst “wie ein Sherpa. Man muss die ein bisschen auf 4.000 bringen und den Rest machen die alleine.” Die Ulmer spielen am Sonntag das 1. Halbfinalspiel in Berlin – ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Mittwochspiels – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht es weiter in den Playoffs mit Spiel 5 zwischen Ludwigsburg und Bamberg – ab 18.15 Uhr live bei MagentaSport. Das Final Four der EuroLeague steigt am Freitag und Sonntag live aus Köln. MagentaSport überträgt die beiden Halbfinals, das Spiel um Platz 3 und das Finale. Der Freitag startet mit einem deutschen Duell: Johannes Thiemann und ZSKA Moskau treffen auf Tibor Pleiß und Anadolu Efes (ab 17.45 Uhr).

Viertelfinale Spiel 4 – Endstand 3:1

ratiopharm Ulm – EWE Baskets Oldenburg 96:88

Ulm schafft ein kleines Comeback, siegt zum 3. Mal gegen Oldenburg und zieht ins Halbfinale ein. Trainer Jaka Lakovic nach dem Spiel: “Ich bin sehr glücklich… Ich denke, es ist ein großes Ergebnis für uns. Aber ich bin mir sicher, die jungen Spieler sind weiter hungrig. Jetzt haben wir einen extra Tag frei, um uns auf die nächste Serie vorzubereiten.” Zum Spiel: “Es war eine sehr schlechte 1. Halbzeit von uns. Im 3. Viertel kamen die Jungs dann aber mit einer anderen Energie raus. Der Kapitän, Per Günther, hat uns einen großen Boost gegeben mit seinen Dreiern.”

Was er vom Halbfinale gegen Berlin erwartet: “Wir spielen gegen ein EuroLeague-Team mit großer Qualität und viel Talent… Wir müssen uns zuerst regenerieren.”

Kapitän Per Günther über die Steigerung in der 2. Halbzeit:“Unsere großen Pferde, unsere Platzhirsche Dylan (Osetkowski), Troy (Caupain) und auch Andi (Obst) haben eine ruhige 1. Halbzeit gespielt. Dann haben sie aber ihre Klasse im 4. Viertel gezeigt. Manchmal muss man die ein Stück weit tragen. Man muss als Sherpa die dann so ein bisschen auf 4.000 hochbringen und den Rest machen die alleine.” Wieviel Bock er auf die Serie gegen Berlin hat: “Wir freuen uns natürlich riesig darüber. Wir sind erstmal wirklich stolz und nehmen uns ein, zwei Tage dafür… Wir freuen uns auf Berlin und sind froh, dass wir ein paar Tage haben, um uns auszuruhen.”

Die EWE Baskets Oldenburg verspielen eine 11 Punkte Führung und scheiden aus. Head Coach Mladen Drijencic: “Es waren wieder kleine Details… Es hat wahrscheinlich ein bisschen Energie gefehlt… Die haben in den entscheidenden Phasen dann die Dreier getroffen und dann kommt es zu so einem Ergebnis.” Wie enttäuscht er ist: “Wir leben für die Siege. Jeder Sieg motiviert uns. Natürlich haben wir viel investiert… Man arbeitet 10 Monate mit den Spielern und irgendwann ist das zu Ende. Und das Ende fällt dann nicht so aus, wie man es sich wünscht oder wie man möchte. Natürlich ist das sehr, sehr enttäuschend.”

Rasid Mahalbasic nach dem Ausscheiden: “Schade, dass wir verdient ausgeschieden sind. Ulm hat eine super Serie gespielt. Es tut uns leid, dass wir die Oldenburger Fans enttäuscht haben… Aber man muss die Hand aufs Herz legen. Die waren besser. Deswegen heißt es auch “Serie”. Die haben uns dreimal geschlagen. Wir wünschen denen viel Glück und das alle gesund bleiben. Denn eine Serie, in der man alle 48 Stunden spielt, das gefällt nur den Zuschauern glaube ich.”

Bei ihm stehen die Zeichen auf Abschied: “Ich muss da mal die Gedanken laufen lassen und sehen, was passiert. Rickey Paulding ist eine Ikone. Der ist wie ein großer Bruder für mich… Schauen wir mal, was die Zukunft bringt.” Auf die Frage, ob er nächstes Jahr bei einem anderen Team spielt: “Man weiß nie.

Das Final Four der EuroLeague steigt am Freitag und Sonntag live aus Köln. MagentaSport überträgt die beiden Halbfinals, das Spiel um Platz 3 und das Finale. Der Freitag startet mit einem deutschen Duell: Johannes Thiemann und ZSKA Moskau treffen auf Tibor Pleiß und Anadolu Efes (ab 17.45 Uhr). Im 2. Halbfinale stehen sich der FC Barcelona und Olimpia Mailand gegenüber (ab 20.45 Uhr). Begleitet werden die Spieler durch Moderator Jan Lüdeke und Experte Alex Vogel. Als Kommentatoren sind Michael Körner und Benni Zander im Einsatz.

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