So. Okt 6th, 2024

Köln (ots) –

Jetzt starten die Wintersemester und Berufsausbildungen. Für viele Studierende und Auszubildende heißt das: Bei den Eltern ausziehen. Wer zum ersten Mal seinen Haushalt oder den in einer WG organisiert, muss sich einigen Herausforderungen stellen: kochen, waschen, putzen und wie funktioniert das mit der Mülltrennung? Das erklärt die Initiative “Mülltrennung wirkt”. Denn mit der richtigen Mülltrennung klappt es nicht nur mit Vermieter*innen und der Hausgemeinschaft. Sie ist außerdem wichtige Voraussetzung für das Funktionieren von Recyclingkreisläufen und hilft, Ressourcen und Umwelt zu schonen.

Hausverwaltung oder Vermieter*innen sorgen dafür, dass Kommune und Entsorger Abfalltonnen für das Wohnhaus bereitstellen. Doch für die korrekte Mülltrennung sind Mieter*innen selbst verantwortlich. Zwar kennen sich die meisten Deutschen mit der Mülltrennung grundlegend aus. Doch immer noch finden sich durchschnittlich 30 Prozent falsch entsorgter Abfall in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack. Das kann schnell zu Verstimmung führen. So kann nicht korrekt entsorgter Abfall zusätzliche Kosten für alle Mieter*innen verursachen. Darüber hinaus gehen durch diese Fehlwürfe wichtige Rohstoffe verloren. Wie die Müllentsorgung im neuen Zuhause funktioniert, ist in der Hausordnung geregelt. Wie der eigene Müll richtig getrennt wird, das erklärt die Initiative der dualen Systeme “Mülltrennung wirkt”.

“Mülltrennung, das wird nicht erst mit der ersten eigenen Wohnung ein wichtiges Thema”, so Axel Subklew, Experte der Initiative. “Denn die richtige Mülltrennung ist nicht nur gut fürs nachbarschaftliche Klima. Sie ist vor allem Voraussetzung für das Funktionieren von Recyclingkreisläufen. Geraten Wertstoffe wie Kunststoff, Glas oder Papier in den Restmüll, gehen sie verloren und können nicht recycelt werden.” Die dualen Systeme organisieren die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen in Deutschland.

Mülltrennung für Einsteiger – die Basics

Die einfache Grundregel lautet: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören ausschließlich gebrauchte und restentleerte Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind Leichtverpackungen aus Kunststoff wie Joghurtbecher oder leere Shampoo- und Putzmittelflaschen. Auch Aluminium- und Weißblechverpackungen wie Konservendosen oder Senftuben und Verbundmaterialien, wie Milch- und Getränkekartons, kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier, Pappe und Karton werden in der meist blauen Altpapiertonne gesammelt. Glasflaschen und Einweggläser werden, nach Farben sortiert, in die entsprechenden Altglascontainer geworfen. Organische Abfälle wie Gemüse- und Obst- oder Speisereste kommen in die braune oder grüne Biotonne. In die graue oder schwarze Tonne gehört der Restmüll. Das sind Hygieneartikel wie Kosmetik- oder Papiertaschentücher und Einwegrasierer. Restmüll sind auch gebrauchte Küchentücher, Zigarettenkippen, abgelaufene Medikamente oder unbrauchbare Stifte.

Trenntipps für Fortgeschrittene

Für die perfekte Mülltrennung gibt es ein paar Besonderheiten:

Richtig trennen: gut fürs Klima

Das Freiburger Öko-Institut hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, von Glas sowie von Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich mindestens 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Treibhausgasemissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum. Wer die Grundregeln der Mülltrennung beherzigt, macht also nicht nur für das gute nachbarschaftliche Klima alles richtig. Für den Einstieg in die richtige Mülltrennung bieten die dualen Systeme auf ihrer Website viele Tipps und übersichtliche Trenntabellen in verschiedenen Sprachen zum Download.

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Laura Jahn

Von Laura

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