Mi. Jun 26th, 2024

Betrug mit Online-Shops, Fake-Links in Chatgruppen, gehackte Online-Konten – die Bandbreite der Kriminalität im Netz ist vielfältig. Die Polizei für Bochum, Herne und Witten möchte auf das Thema Internetsicherheit aufmerksam machen. Anlässlich des “Safer Internet Days” am 9. Februar beantworten Experten von Polizei und Verbraucherzentrale gemeinsam alle Fragen zum Thema in einer Telefonsprechstunde.

Der jährliche “Safer Internet Day” wurde von der Europäischen Union initiiert und findet in diesem Jahr am 9. Februar (Dienstag) statt. Ziel der Aktion ist es unter anderem, Menschen jeden Alters auf das Thema “Sicherheit im Internet” aufmerksam zu machen. Gerade in Zeiten von verstärktem Homeoffice und Datensicherheit wird das Thema wichtiger denn je. Die Polizei setzt seinen Schwerpunkt vor allem auf den Bereich “Sichere Passwörter”.

“Aufgrund der Pandemie nutzen derzeit mehr Menschen beruflich wie privat das Internet. Das machen sich auch Kriminelle zunutze”, warnt Erste Kriminalhauptkommissarin Silke Jakobs. Sie leitet den Bereich Kriminalprävention und Opferschutz beim Polizeipräsidium Bochum. “Für die meisten Leute ist es selbstverständlich, die eigenen vier Wände vor Einbrechern zu schützen. Dasselbe sollte aber auch für unser digitales Leben gelten – doch hier sehen wir viel Nachholbedarf.” Die Risiken im Netz sind immens: Wenn Kriminelle persönliche Daten abgreifen, können sie Bankkonten plündern, online auf Shopping-Tour gehen oder Fake-Profile in sozialen Medien anlegen. Um für dieses Thema zu sensibilisieren, hat das Landeskriminalamt NRW die Kampagne “Mach dein Passwort stark!” ins Leben gerufen. In Bochum, Herne und Witten setzt die Polizei die Initiative gemeinsam mit den hiesigen Verbraucherzentralen um.

Vier Tipps für sichere Passwörter

Ein sicheres Passwort muss nicht zwangsweise schwer zu merken sein. Ein gutes Passwort sollte mindestens zehn Zeichen lang sein und außerdem Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Mit diesen vier Tipps surfen Sie sicherer als mit “1234” oder dem eigenen Geburtstag als Passwort:

1. Eselsbrücken bauen: Für ein sicheres Passwort sollte ein Satz festgelegt werden, der sich gut merken lässt. Davon werden dann jeweils die Anfangsbuchstaben verwendet. Ein Beispiel: Ab jetzt nutze ich nur noch ein sicheres Passwort im Netz!” ergibt “Ajninn1sPiN!”. Oder: “Ein blaues, kleines Pferd liest Kaffeesatz auf dem Ausflugsdampfer” wird zu “Eb,kPlKadA”. Am besten ist, wenn ein solcher Satz frei erfunden wird – und nicht etwa aus einem Liedtext oder einem Zitat stammt.

2. Mit Modifikationen arbeiten: So bequem es auch sein mag: Die eigenen Eselsbrücken-Passwörter sollten nicht eins zu eins für mehrere Dienste genutzt werden. Stattdessen macht es Sinn, für verschiedene Anbieter mit Modifikationen des Passworts zu arbeiten. Je sensibler ein Zugang ist, etwa zum Online-Banking,umso mehr Sorgfalt sollte man bei der Auswahl eines starken Passworts walten lassen.

Pressemitteilung teilen:
Laura Jahn

Von Laura

Schreibe einen Kommentar