Fr. Okt 4th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0019

Auf ansteigende Delikte mit der sogenannten “Antanzmasche” hat die Polizei Dortmund bereits im September 2015 mit der Bildung einer weiteren Sonderkommission reagiert.

Neben der Einrichtung dieser neueren Sonderkommission zusätzlich zur bereits 2013 eingesetzten Ermittlungskommission “Tasche” hatte die Dortmunder Polizei auch im Jahr 2013 die Einsatztrupps, d.h. verdeckt vorgehende Polizeibeamte, zur Bekämpfung der Straßenkriminalität verstärkt.

Mit der sog. “Antanzmasche” versuchen zunehmend organisierte Tätergruppen, – vornehmlich aus dem nordafrikanischen Raum – ihre Opfer durch körperliche Ablenkung zu überrumpeln und ihnen währenddessen die Wertsachen zu stehlen. Die körperliche Ablenkung erfolgt zumeist durch Anrempeln oder eben durch das Antanzen. Die Täter haben es abgesehen auf Geldbörsen, Handys oder Schmuck.

Der Polizei Dortmund sind aktuell zwei Fälle aus der Silvesternacht zur Anzeige gebracht worden, bei denen die Täter ihre Opfer zusätzlich sexuell belästigten:

Eine Dortmunderin hatte am 05.01.2016 angezeigt, dass sie in der Silvesternacht auf der Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt von mehreren arabisch aussehenden Männern auf sexueller Basis belästigt worden wäre.

In einem weiteren Fall erstatteten zwei Frauen aus Hamm ebenfalls am 05.01.2016 Strafanzeige, da sie in der Silvesternacht in Dortmund durch mehrere Männer belästigt wurden. Die ebenfalls “südländisch” aussehenden Männer sollen dabei versucht haben, den Frauen die Handtaschen zu entreißen.

Zur Aufklärung dieser beiden Fälle hat die Dortmunder Polizei die seit September 2015 bestehende Sonderkommission personell noch einmal aufgestockt.

Die Dortmunder Polizei ist durch die Vorgänge in Köln hoch sensibilisiert und wird in engem Kontakt mit den Kölner Kollegen die weitere Entwicklung der dortigen Ermittlungen sehr aufmerksam verfolgen.

Denn jeder Eingriff in das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Frauen wird von der Dortmunder Polizei ohne Ansehen der Person oder der Herkunft der Tatverdächtigen konsequent verfolgt – eine Selbstverständlichkeit!

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Pressestelle Oliver Peiler Telefon: 0231-132 1020 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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