Als äußerst hartnäckig erwies sich in der Nacht zu Samstag, 20.02.2016 / 2.30 Uhr, die Wohnzimmerscheibe eines Einfamilienhauses in der Semperstraße in Dortmund. Als äußerst ungeschickt dagegen der Mann, der den Widerstand der Scheibe brechen wollte aber glücklicherweise nicht konnte…
Die Hausbewohner (56 und 66 Jahre) kamen mit einem riesigen Schrecken davon. Gegenüber der Polizei gaben sie an, dass sie gegen kurz nach 2 Uhr zunächst durch Geräusche an der Fensterfront zum Garten aus dem Schlaf gerissen wurden. Beim Nachsehen stellten sie jedoch nichts Verdächtiges fest. Um kurz vor halb drei Uhr wiederholten sich die Klopf-/ Schlaggeräusche dann erneut. Diesmal sahen die beiden eine fremde Person im Garten, die mit dem Ellenbogen immer wieder gegen die Scheiben schlug aber offensichtlich scheiterte. Als die Hausbewohner das Licht einschalteten, flüchtete der Mann in Richtung des Nachbargrundstücks.
Dorthin verfolgten ihn auch die alarmierten Polizeibeamten. In einem Verschlag entdeckten sie den Tatverdächtigen und forderten ihn auf herauszukommen. Doch der verhinderte Einbrecher widersetzte sich zunächst und beschimpfte die Polizeibeamten in übler Weise. Nach weiteren deutlichen Polizeiansprachen schien der Unbekannte zu gehorchen und begab sich ein Stückchen aus dem Verschlag heraus. Diesen Moment nutzten die Einsatzkräfte um ihn vollends aus der Laube zu ziehen und zu Boden zu bringen. Der Mann wehrte sich bei seiner Festnahme heftig mit Schlägen und Tritten. Außerdem biss er sich in der Wade einer Polizeibeamtin fest. Sie konnte sich nur durch einen Schlag gegen dessen Kopf von dem “bissigen” Tatverdächtigen befreien. Anschließend an den Polizeieinsatz fuhr sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus, verblieb aber dienstfähig.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 26-jährigen Dortmunder, der sich vor Ort nicht ausweisen konnte. Zur Tatzeit stand er deutlich unter dem Einfluss alkoholischer Getränke und nach eigenen Angaben auch unter Betäubungsmitteleinfluss. Er wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen in das zentrale Polizeigewahrsam eingeliefert.
Die Ermittlungen zum versuchten Einbruch und dem Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte dauern an.
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