So. Okt 6th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1194

Was Beamte der Polizei Dortmund am Donnerstag (15. September) in einer Kleingartenanlage in Dortmund-Hörde zu hören bekamen, klang nach einem schönen Märchen. Zentrale Rolle: der holde Ritter der Gerechtigkeit. Dass dieses Märchen wahr ist, mussten sie jedoch stark bezweifeln. Und nahmen den holden Ritter als Tatverdächtigen eines Laubeneinbruchs fest…

Aber wir wollen das Märchen von vorn beginnen: Es war einmal ein Dortmunder. Nach einer erschöpfenden Radtour machte er Halt in einer Kleingartenanlage im Dortmunder Süden, an der Straße An der Goymark. Doch Halt! Sah er da nicht drei finstere Gestalten, die sich dort in einem Garten an einem Geräteschuppen zu schaffen machten? Die gar einen Rasenmäher aus diesem Schuppen hervorholten? Diese Ungerechtigkeit konnte der Ritter nicht zulassen. Er störte die Fremden und verscheuchte sie so. Doch nun was tun mit dem offen stehenden Geräteschuppen? Damit sich nicht weitere Fremde darin bedienen könnten, entschied der rechtschaffende Mann sich zu einer nächtlichen Wache vor der geöffneten Tür. Und wurde doch glatt vom Schlaf übermannt…

Soweit die Geschichte, die der Dortmunder Beamten der Polizei in seiner ersten Aussage glaubhaft machen wollte. Denn diese hatte der Besitzer des Gartens am folgenden Morgen (15.9.) verständigt. Zu diesem Zeitpunkt war er in seinen Garten zurückgekehrt und hatte seinen Geräteschuppen mit Einbruchspuren vorgefunden. Davor: sein Rasenmäher, den er im Schuppen verstaut wähnte, und der schlafende Tatverdächtige. Den hielt er anschließend bis zum Eintreffen der Beamten fest.

Das Märchen vom Ritter der Gerechtigkeit fanden diese zwar äußerst spannend, wirklich glaubhaft jedoch nicht. Hatten sie hier doch einen polizeibekannten 39-Jährigen vor sich, bei dessen Durchsuchung sie auch noch mutmaßliches Einbruchswerkzeug fanden. Und so führte der Weg des Dortmunders schlussendlich zur nächsten Polizeiwache. In seiner anschließenden Vernehmung brach der Geschichtenerzähler dann auch ein und gestand den Aufbruch der Laube. Das Märchen wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein…

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der 39-Jährige entlassen werden. Die Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Pressestelle Nina Vogt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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