So. Okt 27th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1423

Es waren mehrere Zeugen, die sich am Mittwochnachmittag (20. Dezember) bei der Polizei meldeten, um ihre Beobachtungen zu schildern. Und alle waren sie ähnlich. Zwar unterschieden sich die Orte (von der A 40 über die A 43 bis hin zur A 45), doch nicht das Gesehene: ein Lkw, der deutliche Schlangenlinien fuhr und an der ein oder anderen Stelle offenbar auch die Leitplanke touchierte.

Auf der A 45 in Richtung Frankfurt wurden Beamte der Autobahnpolizei schließlich im Rahmen ihrer Fahndung fündig. Zunächst wurden sie auf Fahrzeuge der Autobahnmeisterei aufmerksam, die geistesgegenwärtig den Verkehr auf der Strecke hinter sich her führten und abbremsten. Und so ging zumindest für die dahinter fahrenden Verkehrsteilnehmer keine Gefahr mehr von dem Gefährt aus, das die Polizisten mehrere Meter davor als nächstes wahrnahmen. Denn dort befuhr ein Lkw gleich zwei Fahrstreifen – mit merklichen Schlenkern nach rechts und links. Der Streifenwagen setzte sich vor den Sattelzug und die Beamten machten sich deutlich bemerkbar.

Die getätigten Anhaltezeichen ignorierte der Fahrer des Lkw zunächst einmal trotzdem. Kurz vor der Anschlussstelle Lüdenscheid hielt er schließlich doch noch halb auf dem rechten und halb auf dem Seitenstreifen an. Dem 21-jährigen Fahrer, der nun ausstieg, merkten die Beamten den Grund für die Auffälligkeiten während der Fahrt direkt an. Der Alkoholgeruch in seinem Atem war ebenso wenig zu ignorieren wie eine leere Schnapsflasche im Bereich der Mittelkonsole. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab sodann auch einen Wert von mehr als zwei Promille.

Den Lkw fuhr der Mann aus Litauen anschließend nicht mehr. Vielmehr durfte er nun im Streifenwagen Platz nehmen und die Polizisten zur Wache begleiten. Dort fiel er nach Entnahme einer angeordneten Blutprobe durch aggressives Verhalten den Beamten gegenüber auf. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde er zunächst ins Polizeigewahrsam gebracht, aus dem er nach seiner Ausnüchterung entlassen wurde. Seinen Führerschein musste der Mann allerdings zurücklassen.

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