Sa. Okt 19th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0266

Die Comic-Zeichnung ist einfach und doch eindringlich. Ein Auto. Ein Fahrer. Ein Handy, in der Hand des Fahrers. Ein Beifahrer. Ein ungewöhnlicher, denn es handelt sich um den Mann mit der Sense. Und eine Sprechblase aus seinem Mund: “facebook bei 120 km/h. Gefällt mir!” steht da. Die Botschaft ist klar: Handy in der Hand und Autofahren – das passt nicht zusammen, das darf nicht zusammenpassen. Das ist gefährlich.

Insgesamt fünf solcher Zeichnungen des Künstlers Oliver Hilbring gibt es. Sie alle gehören zu einer neuen Kampagne des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW, das damit eine Idee der Polizei Köln aufgenommen hat. “Lenk dich nicht app. Kein Handy am Steuer” heißt die Kampagne, die nun nach und nach von den Behörden der Polizei NRW übernommen wird. So auch in Dortmund.

Anlass für die Kampagne ist, dass Smartphones als mögliche Ursache für schwere Unfälle im Straßenverkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Allein die Polizei Dortmund hat 2016 5.577 Verstöße in ihrem Zuständigkeitsbereich geahndet. 2015 waren es 4.899 – also ein Anstieg von knapp 14 Prozent. “Diese Zahlen machen uns Sorgen”, sagt der Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Dortmund, LPD Ralf Ziegler. “Viele Verkehrsteilnehmer sehen das Mobiltelefon mittlerweile selbstverständlich als ständigen Begleiter. Wer aber bei Tempo 50 auch nur für zwei Sekunden seinen Blick von der Straße auf das Display lenkt, der fährt fast 30 Meter im Blindflug!”

Die Polizei sagt daher ganz klar: Keine Mail, keine Statusänderung, keine News ist ein Menschenleben wert! Deshalb rücken auch die Dortmunder Beamtinnen und Beamten das Thema Ablenkung schon seit einiger Zeit stark in den Fokus der Arbeit – bei Kontrollen im Verkehr, aber auch im Rahmen der Prävention. Dabei erhalten sie nun nicht nur Unterstützung durch die Materialien und Botschaften der neuen Kampagne, sondern auch durch DSW21. Denn das Dortmunder Unternehmen hilft der Polizei bei der Verbreitung ihrer Botschaften. Zwei Busse fahren seit Januar bereits mit großen Grafiken der Kampagne durch das Stadtgebiet.

Hubert Jung, Vorstandsmitglied bei DSW21, erklärt dazu: “Wir halten die Initiative des Innenministeriums für eine gute Sache, die wir im eigenen Interesse gerne unterstützen. Immer wieder kommt es vor, dass Autofahrer durch das Smartphone während der Fahrt ‘app-gelenkt’ sind und damit eine Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmer, also auch für unsere Bus- und Bahnfahrer sind. Denn hierdurch werden gefährliche Situationen oder sogar Unfälle verursacht. Smartphone-Nutzung und aktives Autofahren vertragen sich nicht miteinander. Deshalb sind wir sehr daran interessiert, zur Vermeidung ‘app-bedingter’ Unfälle beizutragen.”

Einer der DSW21-Busse wird auch am 7. März zu sehen sein. An diesem Tag wird die Polizei Dortmund Autofahrer ganz besonders in den Fokus nehmen. Zwischen 8 und 18 Uhr werden Beamtinnen und Beamte sowohl in Dortmund als auch in Lünen im gesamten Stadtgebiet Kontrollstellen zum Thema Ablenkung am Steuer einrichten. Zusätzlich werden die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Dortmund vor dem DSW21-Servicecenter in der Innenstadt ein Aktionsforum mit verschiedenen Methoden der Verkehrsprävention zum Thema Ablenkung im Straßenverkehr anbieten. Dazu werden unter anderem eine 14 Meter lange künstliche Fahrbahn sowie ein überdimensional großes Handy des DVR, aber auch “Wolfgang und Rosi” von der Verkehrspuppenbühne zum Einsatz kommen. Hier wird auch das neue Infomaterial der Kampagne “Lenk dich nicht app” zur Verfügung stehen. Das Aktionsforum wird von 10 bis 14.30 Uhr besetzt sein.

Wir laden Medienvertreter herzlich ein, die Aktionsfläche zu besuchen und sich den DSW21-Bus persönlich anzuschauen:

am Dienstag, 7. März, um 11.30 Uhr auf dem Platz vor dem DSW21-Servicecenter, Kampstraße 46

Als Ansprechpartner werden Ihnen bei dem Termin der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange, der DSW21-Vorstand Hubert Jung sowie Beamte der Verkehrsunfallprävention zur Verfügung stehen.

Auch für die Lüner Medien bieten wir an diesem Tag einen Medientermin an einer Kontrollstelle auf Lüner Stadtgebiet an. Dort wird der Leiter der Direktion Verkehr, LPD Ralf Ziegler, Sie über die neue Präventionskampagne informieren, deren Material am Kontrolltag auch in Lünen zum Einsatz kommen wird. Sie können LPD Ziegler um 16.30 Uhr an einer Kontrollstelle an der Viktoriastraße, nahe der Zufahrt zum Rewe-Parkplatz, treffen.

Medienvertreter, die an einem der Pressetermine teilnehmen möchten, bitten wir, sich im Vorfeld unter den üblichen Erreichbarkeiten der Pressestelle anzumelden.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Pressestelle Nina Vogt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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