Nach dem Verkehrsunfall (Sachschaden) mit einem Mercedes Benz gestern, 12. August 2015, 22.14 Uhr, auf der Provinzialstraße in Dortmund versuchte der Fahrer eines Rollers erfolglos vom Unfallort und vor mehreren Streifenteams zu flüchten.
Die Polizei Dortmund erhielt durch Zeugen mehrere Hinweise dass der flüchtige Rollerfahrer in Richtung Bochum unterwegs sei. Wenig später gingen Hinweise auf einen Rollerfahrer auf der Hauptstraße in Bochum, Richtung Dortmund ein. Der Fahrer des Rollers tat sich vor allem dadurch hervor, dass er keinen Helm trug und der rechte Fahrtrichtungsanzeiger dauerhaft blinkte. Zurück, kurz nach dem Ortseingang Dortmund, auf der Provinzialstraße, konnte der mutmaßlich Unfallflüchtige von einer Streifenwagenbesatzung ausgemacht werden. Die Beamten gaben dem 50-jährigen Bochumer deutliche Anhaltzeichen, die der Rollerfahrer jedoch offenkundig ignorierte. Allerdings gab der Rollerfahrer seinerseits den Beamten im Streifenwagen ein “Zeichen” in Gestalt des Mittelfingers an seinem ausgestreckten linken Arm. Auch Lautsprecherdurchsagen führten zu keinerlei Reaktion. Die weitere Fahrt führte die Beamten hinter dem Rollerfahrer über die Provinzialstraße / Lütgendortmunder Hellweg bis auf die A40, Fahrtrichtung Dortmund.
Hier fuhr der 50-Jährige in Schlangenlinien über die Auffahrt auf die Autobahn auf und dort mit geschätzten 70 km/h über den rechten Fahrstreifen. Dort wurde mittlerweile ein zweites Einsatzfahrzeug hinzugezogen, da die Autobahn durch die gefahrenen Geschwindigkeiten ein erhebliches Risiko für den schlangenlinienfahrenden Rollerfahrer und unbeteiligte Dritte darstellte. Allerdings schwenkte der Rollerfahrer hier immer wieder bis an die linke Mittelschutzplanke der Fahrbahn und streckte dabei weiterhin seinen Mittelfinger am ausgestreckten Arm in Richtung des Streifenwagens aus. Bei einer günstigen Gelegenheit konnten die Streifenwagenbesatzungen den Rollerfahrer dann zum Halten bringen. Als die Beamten aus ihren Fahrzeugen ausstiegen, versuchte der Bochumer erneut wegzufahren, was jedoch verhindert werden konnte. Der offenkundig angetrunkene und renitente Mann musste fixiert und festgenommen werden. Nach seiner Festnahme sperrte sich der Tatverdächtige teilweise massiv gegen die Maßnahmen, indem er sich unter anderem immer wieder zu Boden fallen ließ. Auf der Wache fiel er durchgängig durch vulgäre Beleidigungen und Drohungen auf und spukte einen der Beamten an.
Letztendlich wurde dem Bochumer eine Blutprobe entnommen. Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich obendrein heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besaß.
Der 50-Jährige muss nun mit einer Strafanzeige unter anderem wegen des Verdachts der Trunkenheit am Steuer, der Verkehrsunfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis rechnen.
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