Do. Aug 8th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0887

Erst ein Fangspiel, dann ein Versteckspiel und dann wieder ein Fangspiel: Was für Kinder nach einem amüsanten Zeitvertreib klingt, stellte sich für Beamte der Polizeiwache Lünen als gar nicht mal so vergnüglich heraus. Sie hatten es in der Nacht zu Mittwoch (26. August) mit einem umtriebigen Pärchen zu tun.

Aufgefallen waren ihnen die beiden während der Streifenfahrt auf der Friedrichstraße. Weil sich dort ein Fahrzeug lediglich in Schrittgeschwindigkeit fortbewegte, entschlossen sich die Beamten, die Insassen zu kontrollieren. Was sie durch Anhaltezeichen kundtaten. Das Auto hielt auch am Straßenrand. Jedoch nur, um mehrere Insassen aus dem Fond aussteigen zu lassen und sogleich wieder weiterzufahren. Der Streifenwagen folgte dem Auto und wurde so bis in die Straße Auf der Kiepe geführt.

Dort sahen die Polizisten noch, wie der Fahrer und die Beifahrerin ausstiegen und hinter eines der Wohnhäuser liefen. Als sie dort nach den beiden Flüchtigen suchten, trafen sie jedoch nur noch auf die Frau. Diese hockte in einem Gebüsch. Natürlich nach ersten eigenen Angaben nur, weil sie auf dem Heimweg sei. Das erschien den Beamten wenig glaubwürdig, erst recht, nachdem die Dame als nächstes zugab, ihnen in ihrer ersten Aussage falsche Personalien angegeben zu haben. Ob ihre Aussage, entgegen der Beobachtungen der Polizisten habe sie selbst den Wagen gefahren, der Wahrheit entspricht, wird nun Gegenstand der Ermittlungen sein müssen. Fakten jedenfalls lieferte ein vor Ort freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest. Sein Display zeigte mehr als ein Promille an.

Zur Personalienfeststellung wurde die Frau zur nächstgelegenen Wache gebracht. Dort wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein der 43-jährigen Lünerin sichergestellt. Doch damit endete dieser Einsatz nicht.

Denn die Suche nach dem zweiten Insassen des Autos beendete dieser recht schnell selbst. Gegen 3.20 Uhr erhielten die Beamten einen Anruf. Er wolle die Sache klären, gab der Anrufer an. Also steuerten die Polizisten den Aufenthaltsort des Mannes, eine Tankstelle an der Kurt-Schumacher-Straße, an. Mit einer sachdienlichen Klärung hatte das anschließende Gespräch jedoch wenig zu tun. Denn an besagter Stelle trafen die Einsatzkräfte auf einen augenscheinlich alkoholisierten Mann und die altbekannte Frau aus dem vorangehenden Einsatz. Von Beginn des Gesprächs an zeigte sich der Mann wenig hilfsbereit, unterbrach die Beamten und kritisierte ihre Maßnahmen. Als diese den 48-jährigen Lüner zur Sachverhaltsklärung nach draußen zum Streifenwagen baten, folgte dieser nur unwillig und wollte sich draußen offenbar erneut entfernen. Der Mann musste schließlich unter Widerstand zu Boden gebracht und fixiert werden. So endete auch seine Reise schließlich auf der Polizeiwache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Sein Führerschein wurde ebenfalls sichergestellt.

Die Ermittlungen dauern an.

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Polizei Dortmund Pressestelle Nina Vogt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw

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