Ein wachsamer Zeuge hat die Polizei Dortmund am Montagnachmittag (2. Mai) zu einem mutmaßlichen Handtaschendieb geführt. Den Mann nahmen die Beamten anschließend fest.
Der Zeuge hatte sich gegen 14.40 Uhr bei der Polizei gemeldet. Eine Beobachtung war ihm merkwürdig vorgekommen: In einem Gebüsch an der Grünen Straße hatte er einen Mann sitzen sehen. Dieser war dabei, eine Handtasche zu durchsuchen und Gegenstände aus dieser auf den Boden zu werfen. Anschließend lief der Mann in Richtung Schützenstraße davon.
In besagtem Gebüsch fanden die Polizisten anschließend eine Handtasche und diverse andere Gegenstände wie Rechnungen, eine Geldbörse ohne Bargeld oder Debitkarten, Ausweisdokumente und Schlüssel. Die Ausweisdokumente alle ausgestellt auf einen 56-jährigen Mann aus Wilhelmshaven. Den verdächtigen Mann trafen Beamte nach Hinweisen des Zeugen noch in der Nähe – im Bereich Schützenstraße – an. Bei seiner Kontrolle und Durchsuchung fanden sie unter anderem Bargeld. Der 20-Jährige, der der Polizei bereits hinlänglich durch ähnliche gelagerte Delikte bekannt ist, musste anschließend den Weg ins Polizeigewahrsam antreten.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass die gefundene Handtasche dem 56-jährigen Wilhelmshavener kurz zuvor in einem ICE gestohlen worden war. Er konnte seine Handtasche noch am selben Tag wieder in Empfang nehmen.
Der 20-Jährige wurde noch gestern einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehl erließ. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei Dortmund und die Bundespolizei warnen in diesem Zusammenhang:
Achten Sie während Zugfahrten auf Ihre Gepäckstücke und Wertsachen. Lassen Sie Geldbörsen oder andere Wertsachen nicht offen liegen oder am Platz zurück, wenn Sie sich im Zug bewegen.
Professionelle Diebe sind oft nicht als solche zu erkennen. Sie kleiden sich elegant und geben sich als Geschäftsreisende aus, um das Vertrauen von Fahrgästen zu erlangen, sie abzulenken und zuzuschlagen. Seien Sie stets wachsam und haben Sie ein Auge auf ihr Gepäck – auch das auf den oben liegenden Ablagen.
Wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen oder Opfer einer Straftat werden, melden Sie sich sofort über den Notruf 110 bei der Polizei!
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund Pressestelle Nina Vogt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/