Lfd. Nr.: 0248
Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor! Das ist eine der zentralen Botschaften der NRW-weiten Kampagne rund um das Thema Wohnungseinbruch – “Riegel vor! Sicher ist sicherer”. Bei einem Einsatz der Dortmunder Polizei in der nördlichen Innenstadt, mussten die Beamten erschreckender Weise erkennen, dass dieser Riegel in vielen Gebäuden fehlte.
Vom Mittag an bis in die Abendstunden waren Beamtinnen und Beamte am Donnerstag (18. Februar) in dem Stadtteil unterwegs, um Wohnungseinbrüchen vorzubeugen, aber vor allem auch, um die Anwohnerinnen und Anwohner auf das Thema Einbruchschutz aufmerksam zu machen. Neben Kontrollen von verdächtigen Fahrzeugen (41 kontrollierte) und Personen (71) standen daher die persönlichen Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern im Vordergrund.
Diese waren aus Sicht der Einsatzkräfte sehr wichtig. Denn leider mussten sie an zahlreichen Gebäuden mangelnde Sicherungsmaßnahmen feststellen – sei es durch offen stehende oder durch unverschlossene Türen und Tore. Dies traf nicht nur auf Wohnhäuser zu, sondern auch auf Garagen, in denen Fahrzeuge und Geräte offen für Jedermann zugänglich waren. Wo immer es möglich war, sprachen die Beamten mit den Anwohnern über die bessere Absicherung ihres Eigentums bzw. ihrer Wohnräume. Wo sie niemanden antrafen, hinterließen die Einsatzkräfte deutlich sichtbar Hinweise und Informationsbroschüren.
Ihr Einsatz stieß bei den Anwohnerinnen und Anwohnern auf sehr positive Resonanz. Viele von ihnen kamen gerne mit den Polizisten ins Gespräch und diskutierten die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Von Vorteil war dabei auch die Anwesenheit der Einbruchschutzexperten des Kommissariats für Vorbeugung, die gemeinsam mit einem Bezirksdienstbeamten mit der Mobilen Wache ebenfalls in der nördlichen Innenstadt vertreten waren.
Die Polizei rät nach dem gestrigen Einsatz noch einmal:
Mehr als 40 Prozent der Taten bleiben im Versuch stecken – nicht zuletzt wegen technischer Sicherungen an Fenstern oder Türen. Aber auch richtiges Verhalten und aufmerksame Nachbarn können helfen, Einbrüche zu verhindern.
Sichern Sie daher mögliche Schwachstellen Ihres Hauses/Ihrer Wohnung (z. B. Haus- und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik. Gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet den Täter Zeit und verursacht Lärm. Die Einbruchschutzexperten der Dortmunder Polizei beraten Sie dazu gerne. Vereinbaren Sie einen kostenlosen Termin in der Beratungsstelle im Polizeipräsidium unter Tel. 0231/132-7950.
Auch wenn Sie nur kurz weggehen, schließen Sie Ihre Haus-/Wohnungstür so oft wie möglich ab. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnet der Täter in Sekundenschnelle.
Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners, wer ins Haus will (z. B. durch einen Blick aus dem Fenster). Lassen Sie nur Personen ein, die zu Ihnen wollen oder die bekanntermaßen “ins Haus gehören”.
Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen – denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen “nebenan”. Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund Pressestelle Nina Vogt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/