Die Dortmunder Polizei hat nach einer Schlägerei am Sonntagabend (31.1.) auf der Münsterstraße in Dortmund zwei Tatverdächtige festgenommen.
Auslöser der Schlägerei war nach Angaben von Zeugen ein Disput in einem Café. Diese Streitigkeit verlagerte sich auf die Straße und fand offenbar mehrere weitere Teilnehmer. Mindestens sechs Beteiligte ermittelte die Polizei im Nachhinein: Darunter die zwei Tatverdächtigen. Diese hatten zunächst noch versucht vor der Polizei zu fliehen, sie wurden aber nach kurzer fußläufiger Verfolgung in der Lambachstraße festgenommen.
Bei den beiden Männern handelt es sich um einen 39-Jährigen der bereits mehrfach wegen Delikten wie Raub und gefährlicher Körperverletzung polizeilich in Erscheinung getreten ist und einen 29-Jährigen, der unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten und versuchtem Mord polizeilich bekannt ist.
Bei der Auseinandersetzung flogen in diesem Fall nicht nur die Fäuste, sondern es wurden auch Messer und Gürtel eingesetzt.
Insgesamt verletzten sich vier Männer – überraschender Weise – nur leicht.
Auf der kurzen Flucht hatte der 39-Jährige etwas weggeworfen. Bei der Suche nach den unbekannten Gegenständen fanden die Polizeibeamten zwei Ausweisdokumente und einen Zettel mit unbekannten Personalien sowie Passfoto auf. Bei den Ausweisen handelt es sich um sogenannte “Totalfälschungen”.
Hier liegt der Verdacht nahe, dass der Mann, der auch unter verschiedenen Alias-Personalien bekannt ist, möglicherweise Dokumente selber fälscht oder aber Kontakte zu Dokumentenfälschern pflegt.
Die Ermittlungen bezüglich der Schlägerei, den Drohungen im Café zuvor, möglichen weiteren Tatverdächtigen und den Dokumenten dauern an.
“Die Festnahme ist ein wichtiges Signal. Darüber hinaus ermitteln wir mit Hochdruck, um die Herkunft der gefälschten Dokumente in Erfahrung zu bringen um Straftäter aus ihrer Anonymität zu holen”, so Polizeipräsident Gregor Lange am Montagmorgen. “Es darf nicht sein, dass sich Menschen unter mehreren Identitäten in Deutschland aufhalten und diese nutzen, um Straftaten folgenlos begehen zu können. Wir werden auch weiterhin intensiven Kontrolldruck ausüben und die Augen offen halten.”
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