Sa. Okt 5th, 2024
Essen (ots) – 45117 E/ 45468 MH- Stadtgebiete:

Seit Ende 2013 ist in NRW im Zusammenhang mit dem verstärkten Zuzug von Personen aus anderen Staaten ein Anstieg von Straftaten in einzelnen Deliktsbereichen zu verzeichnen, bei denen häufig auch Kinder und Jugendliche als Tatverdächtige identifiziert wurden. Das Innenministerium legte daher das Projekt “klarkommen” auf, um möglichst früh – in Zusammenarbeit mit Sprach- und Integrationsmittlern – kriminelle Karrieren idealerweise erst gar nicht entstehen zu lassen.

Der Plan war, mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung für das Projekt “klar kommen!” sogenannte “Sprach- und Integrationsmittler (Sprints)” über eine Ausschreibung einzustellen. Polizeipräsident Richter zeigte sich enttäuscht darüber, dass es trotz Ausschreibungen und intensiver Bemühungen nicht gelungen ist, Interessenten zu finden, die über die zwingend vorgegebene Zertifizierung zum “Sprach- und Integrationsmittler” verfügen. Voraussetzung für eine Einstellung ist u.a. der Nachweis von guten Deutsch-, Rumänisch- und auch Romanes-Sprachkenntnissen.

Mit Hilfe der NRW-Initiative “Kurve kriegen – dem Leben eine neue Richtung geben”, welche seit Oktober 2016 erfolgreich als Landesprojekt auch in Essen eingeführt ist, begegnet Polizeipräsident Frank Richter mit seinen Beamten bereits jungen Intensivtätern. Auch für die jungen, rumänischen, tatverdächtigen Roma sieht er mit dieser Initiative eine Chance, zukünftig ein möglichst straffreies Leben zu führen. Herzstück des Projektes ist, dass Polizeibeamte der Ermittlungsgruppe Jugend und pädagogische Fachkräfte zusammen arbeiten, wodurch ein umfassender Blick auf die Ursachen von Jugendkriminalität möglich ist. Prävention und Repression verfolgen gemeinsam das Ziel, kriminelle “Karrieren” junger Menschen zu verhindern und zu stoppen.

Erkennbare Erfolge motivieren die Beteiligten, deren Ziel es ist, für alle das Leben ein Stückchen sicherer zu machen. Der Essener Polizeipräsident lässt deshalb weiter nach einer oder einem “Sprint” suchen, welche als Brückenbauer nicht nur die Sprachbarrieren der jungen Roma gegenüber Behörden und auch der Polizei überwinden helfen soll.

Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

  http://www.facebook.com/PolizeiEssen

Original-Content von: Polizei Essen, übermittelt durch news aktuell

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar