Di. Nov 19th, 2024
Essen (ots) – 45219 E.-Kettwig/45468 MH-Stadtgebiet: Gestern Abend (29. Oktober) haben falsche Polizeibeamte bei einer Seniorin in Kettwig eine größere Menge Bargeld erbeutet.

Gegen 19:30 Uhr klingelte das Telefon der 80-Jährigen – der Anrufer gab an, Kommissar der Polizei Essen zu sein. In der Nähe der Seniorin sei aktuell eine Betrügerbande unterwegs, deshalb stelle die Polizei Ermittlungen zu Geldreserven an. Gezielt und sehr energisch setzte er die Frau mehr als eine halbe Stunde unter Druck, z.B. mit der Bemerkung: “Sie wollen die Ermittlungen doch nicht behindern?”

Die eingeschüchterte Seniorin ließ sich auf die Forderung der Trickbetrüger ein und legte eine Kassette mit Bargeld vor die Türe – dort wolle einer der “Polizisten” sie einsammeln. Kurze Zeit später bemerkte die Seniorin eine Person und das Geld war verschwunden.

Der Unbekannte war etwa 20 bis 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und von normaler Statur. Er trug eine Jacke mit Kapuze und wirkte nach Aussage der Seniorin westeuropäisch.

Zeugen, die Auffälliges im Bereich Ruhrtalstraße/Emil-Kemper-Straße/Auf der Forst bemerkt haben, werden gebeten, sich unter der 0201/829-0 zu melden.

Im Laufe des heutigen Tages kam es in Mülheim verstärkt zu Anrufen von falschen Polizeibeamten, vor allem im Stadtteil Saarn – hier waren vor allem die Straßen Kiefernweg und Elsässer Weg betroffen, wie Anwohner der Leitstelle meldeten.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Essen immer wieder vor diversen Trickbetrugsmaschen, unter anderem vor falschen Polizisten. Sprechen Sie vor allem mit älteren Angehörigen über Trickbetrüger. Angerufene sollten stets misstrauisch sein, wenn sie telefonisch um Geld gebeten werden. Die Polizei nimmt niemals Wertgegenstände an sich oder holt sie ab. Bei dem kleinsten Verdacht, dass Sie es mit einem falschen Polizisten zu tun haben, legen Sie auf und wählen Sie in einem neuen Anruf die 110./SyC

Rückfragen bitte an:

Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

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