Gegen 02:00 Uhr waren die Rettungskräfte durch einen Feueralarm in den Bereich des Posttunnels am Hauptbahnhof entsendet worden. Im Tunnel selbst entdeckten sie kurze Zeit später einen offenbar in Brand gesetzten Servierwagen der Deutschen Bahn sowie einen ebenfalls mutwillig entzündeten Gerümpelhaufen und löschten die Flammen.
Durch das Feuer entstand erhebliche Rauchentwicklung, die sich bis in die Gleisbereiche des Bahnhofs niederschlug. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand.
Nahezu zeitgleich wurden die Rettungskräfte zu mehreren Papierkorbbränden gerufen. Die Brandbekämpfer löschten in der Folge zwei entzündete Behälter im Bahnhofsgebäude sowie einen Papierkorb auf dem Bahnsteig des Gleises 10. Durch die Feuer entstand nach ersten Einschätzungen ein Schaden von zirka 100 000 Euro, da auch ein Catering-Lager der Deutschen Bahn durch den Rauchgasniederschlag in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nachdem Zeugen einen Verdächtigen beim Zündeln an einem der Behältnisse im Bahnhofsgebäude beobachtet hatten, nahmen Beamte der Bundespolizei den 55 Jahre alten Tatverdächtigen vorläufig fest.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass dieser sich unmittelbar zuvor auch im Bereich der weiteren Brandorte am Gleis 10 sowie am Posttunnel aufgehalten hatte.
Gegen den Mann ermittelt die Kriminalpolizei aus diesem Grund wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung und Sachbeschädigung durch Feuer. Er soll morgen einem Richter vorgeführt werden./ schie
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