Der obdachlose Aleksandrs B. war am Montag, 07.09.2015, nach einem Hinweis in einem Wäldchen an der Burgwedeler Straße im hannoverschen Stadtteil Bothfeld tot aufgefunden worden. Eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass der 36-Jährige an den Folgen multipler Verletzungen, beigebracht durch stumpfe Gewalt, verstarb.
Nach abgeschlossener, intensiver Spurensuche am Tatort bat die bei der Kriminalpolizei eingerichtete Moko “Camp” zwischenzeitlich die Öffentlichkeit, unter anderem durch das Verteilen von Flyern, um Mithilfe. Darüber hinaus setzte die Polizeidirektion Hannover am 14.09.2015 eine Belohnung in Höhe von 3 000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung und Überführung des oder der Täter führen (wir haben darüber berichtet).
Zeugenhinweise aus dem Obdachlosenmilieu und DNA-Spuren der beiden Männer an den am Tatort sichergestellten, mutmaßlichen Tatwerkzeugen brachten jetzt den Durchbruch bei den Ermittlungen gegen die beiden Tatverdächtigen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Hannover aus diesem Grund am vergangenen Freitag Haftbefehl gegen das Duo, das ohne festen Wohnsitz war. Beide waren zusammen mit einem 20 Jahre alten Begleiter zu Beginn der Ermittlungen zunächst als Hinweisgeber aufgetreten und hatten angegeben, ihren Bekannten Aleksandrs B. am 07.09.2015 leblos aufgefunden zu haben.
Im Rahmen einer Personenkontrolle vor dem Hauptbahnhof nahmen Beamte der Bundespolizei am Freitag gegen 17:35 Uhr zunächst den 36-Jährigen fest. Als der 35-jährige Bekannte in der Wache am Hauptbahnhof nach seinem Begleiter fragte, wurde auch er festgenommen.
Gegen beide ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt wegen des Verdachts des Totschlags. Sie befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft und wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht./ schie
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