In drei der bislang fünf bekannt gewordenen Vorfälle hatte sich ein männlicher Anrufer gemeldet und als Mitarbeiter der Kriminalpolizei vorgestellt. Im Verlauf der Gespräche gab er an, dass die Namen der Angerufenen in sichergestellten Notizbüchern aufgetaucht seien. Für einen Abgleich sollten die Personen dem Anrufer unter anderem ihre Kontodaten nennen. Hierauf ging jedoch keiner ein, sodass der Täter aufgrund des umsichtigen Verhaltens weder Kontodaten noch Geld erlangte.
Auffällig war, dass im Display die Telefonnummer “05131 701-4515” – die Rufnummer der Polizeiwache in Garbsen – angezeigt wurde. Offensichtlich ermöglicht durch technische Manipulation, dem sogenannten “Spoofing”. In den zwei weiteren Fällen nahmen die Angerufenen das Telefonat nicht entgegen. Sie konnten die Rufnummer im Nachhinein lediglich von ihrem Teledisplay ablesen.
Anhand der Stimme wird der bislang unbekannte Anrufer auf ein Alter zwischen 30 und 40 Jahren geschätzt. Weiterhin spricht er deutsch ohne jeglichen Akzent oder Dialekt.
Die Polizei weist darauf hin, dass sich echte Polizeibeamte, insbesondere telefonisch, in der Regel nicht über Kontodaten und Vermögenswerte informieren. Bei Unsicherheit sollte zur Vergewisserung die örtlich zuständige Polizeidienststelle kontaktiert werden. /zim, hil
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