Einer Streifenbesatzung war zunächst gegen 03:50 Uhr ein dunkler Mercedes an der Hohenzollernstraße mit überhöhter Geschwindigkeit entgegengekommen. Die Beamten folgten dem Fahrzeug und hielten es an der Marienstraße zwecks Verkehrskontrolle an. Bei dem 28-jährigen Fahrer – er war mit seinem 29 Jahre alten alkoholisierten Beifahrer unterwegs – stellten sie Alkoholgeruch fest und ordneten eine Blutentnahme an. Sie leiteten ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.
Gegen 04:45 Uhr fiel der PKW einer weiteren Streife an der Berliner Allee auf – die Beamten entschlossen sich zu einer Kontrolle. Der bislang unbekannte Fahrer flüchtete daraufhin mit hoher Geschwindigkeit, woraufhin es zu einer Verfolgungsfahrt unter Beteiligung mehrerer Streifenwagen über die Berliner Allee – Sallstraße – Jordanstraße – Lindemannallee – Bischofsholer Damm – Messeschnellweg – Garkenburgstraße kam. Als das Fahrzeug nach links in die Hildesheimer Straße einbog, kam es von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Ampel- und Laternenmast sowie im weiteren Verlauf gegen eine Hauswand. Die beiden Insassen – der 28- sowie der 29-Jährige – flüchteten daraufhin zu Fuß und wurden im Nahbereich festgenommen. Beide zogen sich bei dem Aufprall leichte Verletzungen zu. Während der 28-Jährige durch eine Rettungswagenbesatzung zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht wurde, war eine medizinische Versorgung bei dem 29-Jährigen nicht erforderlich. Die Beamten stellten den Mercedes sicher und beschlagnahmten den Führerschein des 28-Jährigen, den der 29-Jährige bei sich führte. Nachdem beiden Beschuldigten eine Blutprobe entnommen wurde, wurden sie wieder entlassen. Der Gesamtsachschaden beträgt nach polizeilicher Schätzung 10 000 Euro. Die Polizisten leiteten Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort sowie fahrlässiger Körperverletzung gegen sie ein. Zeugen, die Angaben machen können – insbesondere zu der Person des Fahrers – werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Rufnummer 0511 109 1888 zu melden. /mi
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