Polizeibeamte haben seit gestern insgesamt acht Tatverdächtige vorläufig festgenommen, denen Raubtaten zur Last gelegt werden.
Fall 1 Heute Morgen um 01:10 Uhr beobachteten Zeugen in der Winsener Straße (Wilstorf) drei junge Männer, die auf einen Geschädigten einschlugen und offensichtlich nach Wertgegenständen durchsuchten. Die Zeugen alarmierten die Polizei. Als die Beamten den Tatort erreichten, waren die Täter bereits geflüchtet. Der Geschädigte (20) hatte leichte Verletzungen davongetragen, die von Sanitätern vor Ort ambulant versorgt wurden. Der 20-Jährige gab an, dass ihm sein Handy und seine Geldbörse geraubt wurden. Im Rahmen der Sofortfahndung konnten zwei Tatverdächtige (16, 17) vorläufig festgenommen werden. Dabei leistete der 16-Jährige erhebliche Gegenwehr, sodass ein Zivilfahnder (36) eine Verletzung am Ellenbogen erlitt. Bei dem 16-Jährigen stellten die Beamten anschließend die geraubte Geldbörse des Geschädigten sicher. Die weiteren Ermittlungen wurden von der örtlichen Kripo, LKA 184, übernommen. Diese führten zur Identifizierung des dritten Tatverdächtigen (19), der weiterhin flüchtig ist. Die beiden jugendlichen Beschuldigten wurden nach ihrer Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung und Verständigung ihrer Erziehungsberechtigten entlassen.
Fall 2 Gestern Morgen konnten Polizeibeamte des PK 41 im Rahmen einer Sofortfahndung drei junge Männer (15, 18, 20) vorläufig festnehmen. Sie werden verdächtigt, am Bahnhof Berliner Tor (St.Georg) einen 57-jährigen Geschädigten überfallen und beraubt zu haben. Der 57-Jährige blieb unverletzt. Das Raubgut, ein Etui mit Schlüsselbund, warfen die Tatverdächtigen auf ihrer Flucht weg. Die örtliche Kripo (LKA 114) übernahm die Ermittlungen. Die Beschuldigten machten keine Aussagen. Sie wurden nach ihren erkennungsdienstlichen Behandlungen einem Haftrichter zugeführt.
Fall 3 Ein 52-jähriger Geschädigter wurde am Samstagmorgen um 05:45 Uhr von drei Frauen in der Holstenstraße zu Fall gebracht und anschließend nach Wertgegenständen durchsucht. Die Täterinnen raubten dem 52-Jährigen ein Handy und ein Portemonnaie mit rund 500 Euro Bargeld. Anschließend flüchteten sie in Richtung Walther-Möller-Park. Der leicht verletzte Geschädigte brach die Verfolgung der Frauen nach kurzer Zeit ab und erstattete Anzeige. Eine Sofortfahndung mit mehreren Funkstreifenwagen verlief negativ. Als der Geschädigte anschließend auf der Reeperbahn entlang ging, sah er zwei der Täterinnen wieder. Polizeibeamte konnten die beiden 27 und 28 Jahre alten Slowakinnen daraufhin am Hamburger Berg vorläufig festnehmen. Das Raubgut hatten sie nicht bei sich, jedoch konnte ein Handy bei ihnen sichergestellt werden, das mutmaßlich aus einer Diebstahlstat stammt. Das LKA 123 übernahm die weiteren Ermittlungen und führte die beiden Beschuldigten nach erkennungsdienstlicher Behandlung einem Haftrichter vor. Nach der dritten Tatbeteiligten wird noch gefahndet.
Fall 4 Gestern Morgen um 02:50 Uhr überfielen drei Täter in der Luruper Hauptstraße Höhe Swatten Weg (Lurup) einen 23-jährigen Geschädigten. Sie schlugen ihn und raubten ihm schließlich unter Vorhalt eines Messers das Handy. Anschließend liefen sie davon. Der 23-Jährige wurde nicht verletzt. Im Rahmen der anschließenden Fahndung mit mehreren Funkstreifenwagen konnten zwei der Tatverdächtigen aufgrund der Täterbeschreibung an einer Bushaltestelle in der Luruper Hauptstraße entdeckt werden. Die Männer liefen sofort davon, als sie den Streifenwagen bemerkten. Einer von ihnen (29) konnte nach kurzer Verfolgung vorläufig festgenommen und dem PK 25 zugeführt werden. Das Raubgut wurde nicht aufgefunden. Die Fahndung nach den mutmaßlichen Mittätern führte nicht zu deren Ergreifung. Der 29-jährige Beschuldigte wurde nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung mangels Haftgründen entlassen.
Sy.
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