Polizeibeamte der Bereitschaftspolizei haben einen 19-jährigen Algerier wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung vorläufig festgenommen. Beamte des Landeskriminalamtes (LKA 17) führten den Beschuldigten einem Haftrichter zu.
Zwei Touristinnen (38, 49) waren auf dem Weg vom Hauptbahnhof zu ihrem Hotel. In der Repsoldstraße wurden sie von zwei jungen Männern überholt, die an der Ecke zur Norderstraße stehen blieben. Dort fasste einer der Männer die 38-Jährige von hinten an die Schulter, bedrohte sie mit einem Messer und forderte die Herausgabe der Handtasche. Nachdem der Täter seine Beute erhalten hatte, wollte er von der 49-Jährigen ebenfalls deren Handtasche erpressen. Sie verweigerte die Herausgabe und hielt den Räuber mit einem Regenschirm auf Abstand. Dabei stürzte sie zu Boden und zog sich Schürfwunden am Knöchel und der Hand zu. Als Passanten die Hilferufe der Frauen hörten, verständigten sie die Polizei. Die beiden jungen Männer flüchteten mit einer Handtasche in Richtung Münzplatz.
Beamte der Bereitschaftspolizei (DE 313), die in einem anderen Einsatz tätig waren, bemerkten den jungen Mann mit der Damenhandtasche. Dabei stellten sie fest, dass die Personenbeschreibung des 19-Jährigen mit der Täterschreibung des Räubers übereintraf und nahmen ihn vorläufig fest. Zudem stellten sie bei dem mutmaßlichen Räuber ein Klappmesser als Tatwaffe sicher.
Die weiteren Ermittlungen übernahmen Beamte des zuständigen Landeskriminalamtes. Der bereits einschlägig polizeibekannte Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einem Haftrichter zugeführt.
Veh.
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