Gestern Abend endete mit einer letzten Großkontrolle die diesjährige DIS-Woche. An den Kontrollstellen waren Beamte aus Hamburg und elf weiteren Bundesländern, Beamte der SOKO Castle, Kräfte des Zolls mit Rauschgifthunden sowie Vertreter der Staatsanwaltschaft, der Gerichte und des Instituts für Rechtsmedizin im Einsatz.
An drei Einsatztagen wurden über 3.200 Fahrzeuge und 3.610 Personen überprüft. 117 Fahrer standen unter Drogen-, 11 Fahrer unter Alkoholeinfluss. Die Beamten ordneten insgesamt 122 Blutprobenentnahmen an.
Vier Autofahrer waren ohne Fahrerlaubnis unterwegs, vier Fahrer legten gefälschte Führerscheine vor. Weiteren vier Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt wegen vermuteter Fahruntüchtigkeit aus gesundheitlichen Gründen untersagt. Ein Pkw-Fahrer fuhr unter Heroineinfluss und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Sein Fahrzeug wurde sichergestellt. Ein 49-jähriger Autofahrer versuchte bei der gestrigen Kontrolle, sich dieser durch Flucht zu entziehen. Er konnte nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Wie sich herausstellte, stand er unter Drogen- und Alkoholeinfluss. Da er keinen Wohnsitz in Deutschland hatte, musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.500 Euro hinterlegen. Gegen einen Engländer, der unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug führte, wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro angeordnet. Bei den Überprüfungen stellten die Beamten u.a. eine scharfe Schusswaffe (Kaliber 7,62 mm), ein Einhandmesser, 100 Gramm Marihuana sowie mutmaßliche Einbruchwerkzeuge sicher.
Insgesamt fertigten die rund 550 Einsatzkräfte 45 Verkehrsstrafanzeigen, 34 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 29 Strafanzeigen; 127 Bußgeldverfahren wurden eingeleitet und 206 Mängelmeldungen ausgestellt.
Es war der größte Einsatz dieser Art im gesamten Bundesgebiet mit modernsten Testverfahren wie u.a. dem “Pupillographen” für den Nachweis berauschender Substanzen über die Pupillenreaktion und Feststellung des sogenannten Sekundenschlafs sowie einem Gerät zur Analyse der konsumierten Substanzen (“TrueNarc”).
Das Ergebnis der Kontrollen lässt eine Steigerung des Drogenkonsums im Straßenverkehr erkennen. Die Polizei bleibt dran und wird auch künftig Kontrollen durchführen, um Hamburgs Straßen sicherer zu machen.
Sy.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg Polizeipressestelle, PÖA 1 Karina Sadowsky Telefon: 040/4286-56214 Fax: 040/4286-56219 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de www.polizei.hamburg.de