Zivilfahnder des Polizeikommissariates 11 haben gestern zwei Tatverdächtige im Alter von 25 und 29 Jahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges vorläufig festgenommen. Das Betrugsdezernat (LKA 53) setzte die Ermittlungen fort.
Die Fahnder beobachteten in der Mönckebergstraße drei Frauen, die in auffälliger Weise vorbeigehende Passanten inspizierten. Eine der Frauen sprach schließlich einen jungen Mann an und zeigte diesem ein Smartphone; der Mann machte jedoch eine ablehnende Geste. Die Frau sprach weiter auf ihn ein, konnte ihn aber offenbar nicht umstimmen. Daraufhin steckte sie das Handy wieder ein, schloss sich einer ihrer Begleiterinnen an und ging mit dieser Richtung ZOB in die Adenauerallee. Hier hatten sie kurz Kontakt zu offensichtlichen Landsleuten, von denen sie sich jedoch wieder lösten, um getrennt voneinander das ZOB-Gebäude zu betreten. Hier wurde wiederum einem Passanten ein Smartphone offeriert. Der Mann (22) nahm das Handy entgegen und übergab dafür zwei 50-Euro-Scheine. Die Anbieterin, eine 29-jährige Rumänin, wurde daraufhin vorläufig festgenommen und das Geld sichergestellt. Das Handy wurde ebenfalls sichergestellt. Es glich einem iPhone 6 und befand sich in einer Luftpolsterfolie. Die enthaltene IMEI-Nummer wurde überprüft und festgestellt, dass diese für Handy-Falsifikate genutzt wird. Der Geschädigte erhielt sein Geld zurück. Unterdessen konnte auch eine der Begleiterinnen, eine 25-jährige Rumänin, vorläufig festgenommen werden. Sie hatte zwischenzeitlich zwei Handyattrappen für 250 Euro an einen polnischen Touristen (25) verkauft.
Beide Tatverdächtige wurden dem PK 11 zugeführt und hier von Beamten des LKA 53 vernommen. Die Beschuldigten machten keine Aussagen. Sie wurden einem Haftrichter zugeführt.
Sy.
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