Ein 43-jähriger Portugiese und ein 29-jähriger Deutscher wurden gestern vorläufig festgenommen, nachdem sie versucht hatten, einen Scheckbetrug zu begehen. Die weiteren Ermittlungen hat das Landeskriminalamt, Abteilung Kreditkartenbetrug (LKA 523), übernommen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand nahm eine 52-Jährige, die mit einer Wohnungsauflösung betraut war, einen Block Blanko-Schecks an sich und entsorgte diesen in ihrem eigenen Hausmüll. Die Tochter der 52-Jährigen, eine 27-Jährige Deutsche, soll den Blanko-Scheckbogen an sich genommen und an ihren Freund, den 29-jährigen Tatverdächtigen, weitergegeben haben. Der Freund füllte nun einen der Schecks aus und soll seinen 43-jährigen Bekannten beauftragt haben, den Scheck in einer Bankfiliale einzulösen. Bei dem Versuch den Scheck einzulösen wurde der Bekannte von Kräften des Polizeikommissariats 42 vorläufig festgenommen. Der 43-jährige Scheckeinlöser gab an, von dem 29- Jährigen zur Tat angestiftet worden zu sein. Der Auftraggeber konnte zunächst allerdings nicht angetroffen werden.
Von Ermittlern des Kriminaldauerdienstes wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung des Scheckeinlösers, sowie die Wohnung der 52-Jährigen erwirkt. Der 29- jährige Auftraggeber erschien während der noch laufenden Durchsuchung in der Wohnung der 52-jährigen Wohnungsauflöserin und konnte dort vorläufig festgenommen werden. In der nun durchsuchten Wohnung des 29-jährigen Tatverdächtigen und seiner Freundin konnte ein weiterer, bereits ausgefüllter, Scheck aufgefunden werden. Zudem räumte die 27-jährige Freundin ein, bereits am 19.05. und 20.05. zwei der entwendeten Schecks eingelöst zu haben (Schadenssumme 1600 EUR).
Die Tatbeteiligten wurden erkennungsdienstlich behandelt und ihnen wurde rechtliches Gehör angeboten. Sie wurden anschließend aufgrund fehlender Haftgründe entlassen.
Uh.
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