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Hamburg (ots) – Tatzeit: 15.09.2016, 00:09 Uhr Tatort: Hamburg-Bahrenfeld

In einer Folgeunterkunft für Flüchtlinge in Hamburg-Bahrenfeld kam es in der Mittwochnacht zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei somalischen Bewohnern, bei der einer der Beteiligten mehrere Stichverletzungen erlitt.

Nach aktuellem Sachstand klopfte der 22-jährige Tatverdächtige an der Zimmertür des 27-jährigen Opfers. Als dieser öffnete, kam es zunächst zu einem Streit. Im Verlauf der folgenden körperlichen Auseinandersetzung stach der Tatverdächtige mit einem Messer mehrfach auf den Hals des 27-jährigen Geschädigten ein. Dieser konnte die Stiche zum Teil abwehren. Dabei erlitt er mehrere Stichwunden an Schulter und Unterarm. Nachdem ein Mitbewohner versuchte, den Tatverdächtigen abzulenken, konnte sich der Geschädigte in Sicherheit bringen. Trotz erheblichen Blutverlusts waren die Verletzungen nicht lebensbedrohlich. Er konnte später das AK Altona nach ambulanter Behandlung verlassen.

In der Wohnunterkunft stellten die Beamten das mutmaßliche Tatmesser und ein ebenfalls vom Tatverdächtigen dort abgelegtes Fleischerbeil sicher.

An dem Einsatz waren vier Funkstreifenwagen beteiligt.

Der Tatverdächtige flüchtete und begab sich zum PK 11, um dort selbst Anzeige zu erstatten. Er hatte leichte Verletzungen in Form von Kratzspuren und einer oberflächlichen Schnittverletzung. Hier wurde er vorläufig festgenommen.

Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen noch in der Nacht die weiteren Ermittlungen. Diese werden aktuell durch das Landeskriminalamt (LKA 123) fortgeführt.

Der Tatverdächtige wurde schließlich nach erkennungsdienstlicher Behandlung, weiteren Ermittlungen und Vernehmung durch das LKA entlassen.

Mi.

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