Im Rahmen eines größeren Polizeieinsatzes gestern Abend in Hamburg-Horn, an dem neun Funkstreifenwagen beteiligt waren, wurden mehrere Personen in Gewahrsam bzw. festgenommen. Eine 27-jährige Polizeibeamtin wurde dabei durch Widerstandshandlungen verletzt.
Die Beamten waren in ein Parkhaus gerufen worden, nachdem mehrere Anrufer gemeldet hatten, dass sich dort etwa 100 Personen mit zahlreichen Fahrzeugen aufhalten und mutmaßlich randalieren würden. Bei Eintreffen der ersten Funkstreifenwagen verhielten sich die Personen den Beamten gegenüber sofort äußerst aggressiv. Beim Versuch, Personalien eines unbekannt gebliebenen Tatverdächtigen festzustellen, der zuvor mehrere Beamte beleidigt hatte, drängte sich eine 27-jährige Deutsche dazwischen und versuchte, dies zu verhindern und das Einschreiten der Beamten zu stören. Hierauf sollte die 27-Jährige in Gewahrsam genommen werden, woraufhin diese sich massiv dagegen zur Wehr setzte und versuchte vergeblich, eine brennende Zigarette in das Gesicht einer 27-jährigen Polizeibeamtin zu drücken. In der Folge gelang es ihr allerdings, der 27-jährigen Polizeibeamtin ins Gesicht zu treten. Die Beamtin erlitt dadurch leichte Verletzungen, konnte aber ihren Dienst weiter fortsetzen. Die 27-jährige Tatverdächtige wurde dem Polizeikommissariat 42 zugeführt und dort später aus dem amtlichen Gewahrsam wieder entlassen. Sie erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Gegen zwei weitere Deutsche (55 u. 28) wurden Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung bzw. versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet. Der 28-Jährige hatte zuvor ebenfalls Polizeibeamte beleidigt und wurde zunächst in Gewahrsam genommen. Daraufhin versuchte der 55-Jährige, diesen wieder aus dem Griff der Beamten zu befreien, was diesem zunächst auch teilweise gelang. Die Beamten setzten daraufhin Pfefferspray gegen die beiden Personen ein, die ebenfalls dem Polizeikommissariat 42 zugeführt wurden. Auch sie wurden in der Folge wieder aus dem amtlichen Gewahrsam entlassen.
Das für die Region zuständige Landeskriminalamt 163 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Wun.
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