Eine nicht angemeldete Versammlung durch 38 Umweltaktivisten auf einem Betriebsgelände am Hafen führte gestern zu einem größeren Polizeieinsatz. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts (LKA 7) übernahm die Ermittlungen.
Am Sonntagmorgen betraten 38 Personen unberechtigt ein Betriebsgelände, besetzten mehrere Arbeitsgeräte und Ladekräne und befestigten an diesen tenorbezogene Transparente zum Kohleausstieg.
Da weitere Arbeiten auf dem Betriebsgelände somit nicht mehr möglich waren, wurden diese eingestellt und die Anlagen stromlos geschaltet.
Ein Versammlungsleiter wurde nicht benannt und Kooperationsgespräche blieben erfolglos.
Da die Personen trotz mehrfachen Aufforderungen durch die Polizei, die Arbeitsgeräte wieder zu verlassen, nicht nachkamen, wurde das Höheninterventionsteam der Bundespolizei und der Polizei Hamburg (HIT) angefordert.
Nachdem die meisten Aktivisten durch das HIT abgeseilt wurden, verließen die übrigen Personen freiwillig die Arbeitsgeräte.
Da alle 38 Personen keine Ausweispapiere mitführten und die Angaben ihrer Personalien verweigerten, wurden sie zum Polizeikommissariat 42 transportiert, wo sie nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder entlassen wurden.
Die betroffene Firma stellte Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und Nötigung. Darüber hinaus wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.
Insgesamt waren 180 Beamte eingesetzt.
Th.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg Pressestelle Evi Theodoridou Telefon: +49 40 4286-56214 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de www.polizei.hamburg
Original-Content von: Polizei Hamburg, übermittelt durch news aktuell