Beamte des Polizeikommissariats 44 stellten gestern Nachmittag einen 58-jährigen Pkw-Fahrer, der unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursachte und anschließend unerlaubt den Unfallort verließ. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle vor.
Nach dem bisherigem Stand der Ermittlungen befuhr der 58-jährige Bulgare mit seinem Pkw Opel Corsa die Georg-Wilhelm-Straße in südliche Richtung. Unvermittelt nutzte er die Ausbuchtung einer Bushaltestelle, um ein vor ihm fahrendes Fahrschulauto rechts zu überholen. Beim Wiedereinscheren berührten sich die beiden Fahrzeuge und es entstand ein Sachschaden. Nachdem der Unfallverursacher kurz ausgestiegen war und den Schaden begutachtet hatte, setzte er sich wieder in sein Auto und entfernte sich mit seinem Beifahrer vom Unfallort.
Der Fahrschullehrer und sein Fahrschüler alarmierten daraufhin die Polizei und benannten das Kennzeichen sowie die Fluchtrichtung ihres Unfallgegners. Im Rahmen der Sofortfahndung hielten die Beamten den flüchtigen Pkw samt Insassen an. Hierbei stellten sie Alkoholgeruch in der Atemluft des 58-jährigen Fahrers fest. Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,77 Promille. Der Bulgare, der sich den Polizisten gegenüber mit einem Erdbeerpflückerausweis legitimieren wollte, wurde zum Polizeikommissariat gebracht. Hier stellten die Beamten die wahre Identität des mutmaßlichen Unfallfahrers fest und ermittelten darüber hinaus, dass gegen ihn zwei Haftbefehle vorlagen. Zudem war der Opel Corsa, mit dem der Bulgare den Unfall offenbar verursacht hatte, bereits behördlich außer Betrieb gesetzt worden. Der Mann hatte ihn mit nicht zum Fahrzeug gehörigen, bereits entstempelten Kennzeichenplatten versehen. Auch seinen Führerschein, der im Übrigen zur Einziehung ausgeschrieben war, konnte der Beschuldigte den Beamten nicht vorlegen. In dem Opel Corsa, den die Polizisten sicherstellten, wurde mutmaßliches Einbruchswerkzeug und Computerteile aufgefunden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Der 58-Jährige wurde aufgrund der bestehenden Haftbefehle dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen übernahm der Verkehrsermittlungsdienst Süd (VD 4).
Ka.
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